Begründung von Aktiva vs. Aktiva

Ashitaka, Sonntag, 30.04.2017, 11:03 (vor 2763 Tagen) @ Kurt9033 Views
bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 30.04.2017, 11:16

Hallo Kurt,

ich hoffe auf weitere Runden in denen wir uns in dieses Thema eingraben. Vielleicht vertiefen wir anschließend unsere Uckmuckistan-Geschichte.

Die Urkunden über den zedierten Geldanteil (Münzen,
Scheine, Ziffern = Zahlungsmittel) sind Aktiva.

Die Urkunden (Eurobanknoten), sie begründen nur Aktiva beim Eigentümer, sind aber selbst kein Aktivuum. Das Vermögen (Vorteil für den Bilanzierenden = Vermögensgegenstand) ist das Aktivuum. Die Urkunden selbst sind keine Aktiva, sondern Urkunden.

So wie die Maschine in der Halle eines Metallverarbeitugsunternehmens stehen bleibt, ihr Vermögen hingegen in der Bilanz angesetzt wird. Es ist dieser Vorteil, der als ein eigener Gegenstand (Vermögensgegenstand) in Geldeinheiten bewertet wird (Was vermag die Maschine an Abgabeneinheiten?).

Nicht die Maschine bzw. der Euroschein wird bewertet, sondern der daraus dem Bilanzierenden zum Bilanzstichtag zustehende Vorteil. Der Vorteil ist dem Grunde nach nichts anderes als die Erkenntnis des Bilanzierenden, dass der Wert (ja wieviel Abgabeneinheiten vermag das Teil nun?) größer Null ist, unabhängig davon wie groß der Vorteil nun ist (Bewertung erfolgt erst nach dem Ansatz).

Deshalb:

Maschine in der Halle = Nutzen (in Bezug auf die Rödellei)
Ihr Vorteil auf der Aktiva = Wert (Ansatz und Bewertung)

Das Geld (= das Versprechen
dass es Gelt, weil es vom Wirt, also von jedem, bei Gewaltandrohung gesollt
wird) bleibt aber im gesamten Umfang als drückende Schuld=Pflicht stets
beim Machthaber liegen, und ist daher bei ihm auf der Leidensseite als
Passivum verbucht.

Ja, aber das Geld liegt dort nicht, sondern wird lediglich als Position in einem Machtverhältnis passiviert. Die Zentralmacht ist eben keine Allmacht. Und weil sie ihre Macht (Geldeinheiten) zediert, wird sie ebenfalls in den Bilanzen der Abgabepflichtigen passiviert. Demgegenüber stehen die Vorteile = Vermögen (darf man sich auch gerne als Forderung gegenüber der Zentralmacht vorstellen).

Ablauf:

Eurobanknote in der Kasse -> Kassensturz -> addierte Ziffern der Urkunden nennen den Gesamtvorteil (= Kassenendbestand) -> Ansatz in der Bilanz als Aktivuum -> Bewertung mit dem Nennbetrag. Und jetzt passiert das was die Zuchtstätten im Sinne des Systems nicht lehren können: Jetzt wird das Geld (Machtzession, Potential, Kapital) passiviert.

Was würde wohl passieren, wenn der Mehrheit bewusst werden würde, dass Geldeinheiten nicht erwirtschaftet werden können, sondern lediglich via Wirtschaften (Rödeln) den Halter (im Sinne der Machtposition) wechseln? Wwas würde passieren, wenn allen Marktteilnehmern bewusst wird, dass all das Rauf und Runter der Preise nicht auf Handlungen (Buy/Sell, Händespucken) basiert, sondern auf Machtzessionen der Zentralmacht?

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.


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