Es wird keinen Wiederaufbauboom geben - niemals wieder
Hallo DT,
Ansonsten wäre JETZT die ideale Möglichkeit, durch Schuldenmachen die
Infrastruktur, die Bahnen, Straßen, Brücken, Unis, Schulen,
Kindergärten, die Kanalisation (eine weitere Zeitbombe) etc. auf
Vordermann zu bringen, so wie das zB die Spanier mit den geschenkten EU
Mitteln vor ca 10 Jahren gemacht haben.Dann kommt der große Knall, und dann stehen WIR wenigstens am besten
da
beim Neustart.
das sehe ich nicht so. Je mehr jetzt verfällt, umso mehr gibt es später
mal zum Aufbauen.
Das sehe ich nicht so. Es wird keinen Wiederaufbauboom geben, ganz einfach aus dem Grund, weil es niemanden geben wird, der ihn finanziert.
Private finanzieren ihn nur dann, wenn sie eine entsprechende Rendite erwarten. Diese Erwarteungshaltung wird aber nach den vorgegangenen Erfahrungen - also der jetzigen Gegenwart - nicht vorhanden sein. Erwartest du eine Rendite bei einer Rentnergeneration?
Der Einzige, der so etwas wie Wiederaufbau versuchen wird, ist der Staat - bis ihm das Geld ausgeht. Wenn der Staat vor der Alternative steht, das (wenige) vorhandene Geld entweder in Infrastruktur oder in den Beamtenapparat zu investieren, was meinst du wohl, wie seine Entscheidung dann ausfallen wird?
Wie ein Wiederaufbau, den der Staat durchührt, aussehen könnte, sieht man derzeit prima an der Elbphilharmonie, an BER oder an Stuttgart 21.
Deswegen gebe ich DT recht: Das, was wir JETZT renovieren, wird uns noch über Jahrhunderte reichen müssen.
Danach kommt nichts mehr.
Wer hat denn die römischen Straßen und die römischen Aquädukte jemals wiederaufgebaut? Obwohl man sie dringenst gebraucht hätte.
Mit römischen Straßen, auf denen sich Lebensmittel über 100e von Kilometern transportieren lassen, und mit römischen Aquädukten wären sowohl die häufigen lokalen mittelalterlichen Hungersnöte als auch die mittelalterlichen Pestwellen unmöglich gewesen.
Gruß Mephistopheles
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Wenn wir nicht das Institut des Eigentums wiederherstellen, können wir nicht umhin, das Institut der Sklaverei wiederherzustellen, es gibt keinen dritten Weg. Hillaire Belloc