Den Wahnsinn überwinden statt sich mit ihm arrangieren
Grüezi BillHicks!
Grüezi Zara!
Der grandiose Irrtum ist es entweder komplett privat oder komplett
staatlich machen zu wollen.
Das geht per se nicht.
Der Versuch scheitert bereits.
Kollektivistische Unterwerfungssysteme scheitern allesamt, seit eh und
je,
und enden in Massenelend, Mord und Totschlag. Wer damit 'umzugehen
lernen'
postuliert, macht sich zum Komplizen eines Systems der organisierten
Gewalt.
Mir ist Gewaltfreiheit auch viel lieber. Das fängt bei der - auch
schriftlichen - Kommunikation schon an. Nur da sind wir ganz offensichtlich
ja noch nicht gelandet. Was nun?
┗(°0°)┛
Gewalt ist natürlich und omnipräsent. Organisierte Gewalt dagegen ist wider die Natur und endet stets gleich: im Untergang der dergestalt organisierten Völker.
Könnten wir uns eigentlich auf diese Lesart einigen:
Gewaltfreiheit > organisierte Gewalt > unorganisierte Gewalt
Nein danke.
Ich kann das sehr gut nachvollziehen. Aber es hilft ja nix: wir leben hier
und jetzt und haben uns hier und jetzt zurecht zu finden. Müssen mit dem
hier und jetzt "umgehen lernen", darum geht's mir.Was soll die Alternative sein?
Wie macht man sich - ernsthaft - nicht zum "Komplizen"? Geht das
überhaupt?
Schwierig. Jedenfalls fängt es damit an, dass man sich selber eingesteht, dass der homo oeconomicus als versklavte Karikatur des homo sapiens niemals eine andere Zukunft haben kann als den kollektiven Untergang.
Das System ist ein Hybrid. Lasst uns mal anfangen möglichst
vernünftig
mit diesem Umstand umzugehen.
„Ihr wollt doch alle nur den absolut unhaltbaren heutigen Zustand
verlängern. Das ekelt mich an.“ PCM
Das ist nettes bonmot, aber kein Argument.
Doch, das war ein Argument, und erst noch ein ganz starkes.
Komisch gell! Alle Macht den Ohnmächtigen!
Das ginge ins Auge. Garantiert.
Dialektik, Zara! Dialektik!
Nur eines funktioniert definitiv nicht: Kollektivismus jeglicher
Ausprägung.
Auch das ist kein Argument.
Wenn Geschichte und Empirie keine Argumente sind, dann sind es Fiktionen noch viel weniger.
Zwei Fragen:
Was ist eine Systempleite?
Massenelend, Mord und Totschlag, wie immer, bei exponentiell steigendem
Vernichtungspotential durch technische Errungenschaften (Fortschritt).
Wenn ich es richtig verstanden habe, dann sind wir über den Punkt einer
potenziell erfolgreichen Rückabwicklung doch irgendwie schon hinaus oder?
Diese Ausrede ist vermutlich schon Jahrtausende alt.
Hände einfach in den Schoß legen - äh' ich meine Subsistenzwirtschaft
für alle - geht sich schon deshalb nicht aus, weil die Atomkraftwerke
weiterbetrieben werden wollen, oder?
Sehr richtig, die Rückabwicklung müsste anfänglich noch organisiert erfolgen, solange, bis die Gefahr gebannt ist.
Wie hoch ist die Nettoverschuldung der Welt?
Ist immer Nullkommanull,
Stimmt.
Spannend wie groß trotzdem die Angst vor den Schulden ist, gell?
Finde ich nicht spannend, weil dies schon immer irrelevant war. Es geht um die systemimmanente Bilanzverlängerung ohne Ende bis zum Ende.
und im Hinblick auf die Systempleite vollkommen
irrelevant.
Im Hinblick auf die Systempleite deiner Diktion schon. Aber vielleicht
nützlich im Hinblick auf sinnvolle Maßnahmen bis dorthin?
Das sind doch keine Visionen. Mit der Organisierten Gewalt (Kirche und Staat - Patriarchat) soll man sich nicht arrangieren. Organisierte Gewalt ist etwas, das überwunden werden soll.
Schöne Grüße
Beste Grüsse
Zara