Lebensverlaengerndes Abnehmen und Training ...

CrisisMaven ⌂, Donnerstag, 11.06.2015, 11:10 (vor 3245 Tagen) @ Lapu-Lapu3489 Views
bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 11.06.2015, 11:14

Hallo Balkenauge ...

Ueber 25 Jahre hatte ich ein Problem... jedes Jahr 2..3 Kilo mehr.

Maessige Gewichtszunahme = angeblich laengeres Leben ...

Vollkorn und Kartoffeln habe ich in kleinen Mengen und nicht nach 15 Uhr gegessen.

Ob Essen am Abend dick macht, bezweifle ich allerdings (und nicht nur ich). Ich habe oft erst spaet und viel gegessen (und daraufhin geschlafen wie ein Murmeltier), allerdings muss ich konzedieren, dass es da wohl unterschiedliche genetische Dispositionen zu geben scheint.

Dazu habe ich konsequent Sport in meinen Ablauf eingebaut - zu Beginn sehr verhalten nur jeden zweiten Tag (weil keine Fitness) aber kontinuierlich gesteigert.

Die Ansichten gehen von "Bewegung hilft immer" bis zu "man kann sich sein Uebergewicht nicht 'herunterrennen'" ...

Irgendwann begann es sich gut anzufuehlen ...

Leider haben die meisten Menschen, die nie (genuegend) Sport getrieben haben, oder nur den Schul-Mord kennen, das nie wirklich zu spueren bekommen, sonst haetten wir vermutlich viel mehr Sportler und viel weniger "Bewegungs-Muffel".

Einziges Problem, an dass ich mich erinnern kann, war den Darm am Laufen zu halten. Das habe ich mit Lein- und Flohsamen gut in den Griff bekommen.

Meist helfen Joghurt und andere solche Milchprodukte wie z.B. Kefir, auch als Tzatziki etc. Ein Tip zur Laktose-Intoleranz: nicht nur halte ich sie fuer (zumindest teilweise) reversibel, es gibt auch noch einen weiteren "Trick":

Milchzucker zu sich nehmen (gibt es im Drogeriemarkt), und gleichzeitig die geeignete Menge Laktase, die genuegt, um ihn zu spalten, damit man keine Blaehungen bzw. Durchfall bekommt. Laktase-Tabletten gibt es heute ebenfalls in Drogeriemaerkten - lieber etwas zuwenig als zuviel nehmen, muss man etwas experimentieren. Dennoch gelangt die Laktose dann teilweise, bei genuegenden Mengen ueber mehrere Tage bis Wochen, bis in tiefere Darmregionen, wo sie die Darmflora normalisieren hilft. Irgendwann stabilisiert diese sich dann, wenn man weiterhin an der ansonsten gesunden Ernaehrungsweise festhaelt. Vgl. auch Plantago ovata Samenschalen.

Ergebnis am Silvesterabend - 89kg und ich fuehle mich gut. 45 Minuten Sport gehoert laengst zum normalen Alltag - abwechselnd Kraft und Ausdauer

Wie schon neulich erwaehnt, neben @Ankawors Beitrag Ende 2014 war Deiner der Anlass, meinen Trainingsbeitrag zu schreiben, nachdem ich merkte, dass ich ansonsten immer wieder neu wuerde ansetzen muessen.

Der naechste Mahlzeitbedarf kuendigt sich seither dadurch an, dass ich kalte Finger bekomme. Hatte ich frueher nie ...

Ich vermute mal, dass sich auch das noch legen wird, wenn die Hand- und Unterarmmuskeln (z.B. durch den Klammergriff bei Klimmzuegen) kraeftiger werden. Aber der Hunger wird sich bestimmt auch sonst "Gehoer" verschaffen.

Mein Blutdruck ist wieder normal, regelmaessige Medikamente brauche ich keine mehr.

Ja, so einfach kann das sein - das gilt fuer wohl die allermeisten Blutdruckpatienten und ich bin mit jedem Jahr erstaunter, dass Blutdruckmittel immer noch verordnet werden statt (Kraft-) Training.

Ich schlafe tief und gut (war zuvor anders) - kurz, ich fuehle mich fit und wohl.

Schlafbeduerfnis und Schlaftiefe sind automatische Folgen koerperlicher Taetigkeiten. Stattdessen werden Schlaf- und Aufputschmittel verschrieben.

Wermutstropfen - neue Klamotten vier Nummern kleiner kosten verdammt viel Geld,

Troeste Dich, echte, fanatische Bodybuilder haben das umgekehrte Problem.

Ich friere, wenn es kalt ist (kannte ich frueher nicht) und muss daher auf die Temperatur achten, wenn ich ausser Haus gehe.

Das sollte sich mit wachsender Muskulation geben.

An einigen Stellen hat die Haut gegen die Schwerkraft noch Nachholbedarf,

Ggf. Massagen und Abreibungen mit Franzbranntwein koennten die Regeneration beschleunigen. "Ein bisschen" Sonne kann auch nicht schaden.

Sport ist Teil meines Tages geworden,

Das Wichtigste ist die Gewohnheitsbildung, die bei den meisten leider im Alltags-Trubel untergeht.

Nicht zu vergessen ist dabei meine liebe Frau, die mich voll unterstuetzt hat und bei der Gelegenheit auch von 67 auf 55kg runter ist,

Leider wird gerade Frauen statt Aufklaerung ueber die Ursachen der Osteoporose und deren Verhinderung/Rueckbildung durch u.a. Krafttraining lieber Hormonbehandlung "angeboten".

Aber immer wieder hoere ich, dass es doch extrem ungesund sei, so viel abzunehmen.

Na ja, das Zunehmen war in jedem Falle das ungesunde/ungesuendere. Das ist etwa so, als wollte man den Unfallopfern mit multiplen Knochenbruechen erzaehlen, wie ungesund das Liegen ist ... Mein Motto: "da muss man halt durch" - am Ende gewinnt man mehr gesunde Jahre hinzu als man "verliert". Das ist das, was zaehlt, meine ich.

Ich fuehle mich aber nicht krank. Dennoch beschaeftigt mich die Frage, ob ich eventuell doch ein Problem gegen ein anderes eingetauscht haben koennte und wie das zu erkennen und zu loesen sei.

Glaube ich nicht, all Deinen Schilderungen entnehme ich, dass Du auf dem besten aller Wege bist, die Dir offen standen nach der geschilderten Vorgeschichte. Ich wollte es nur nicht schon frueher schreiben, weil es sonst geheissen haette, der CrisisMaven redet wieder akademisch daher. Da musste ich erst mal einen gewissen Kompetenz-Erweis vorschalten ...

Auch wenn ich zum Glueck nie in der Lage war - ich behaupte, ich haette es nicht viel anders gemacht als Du, lege eben nur mehr Gewicht auf's Krafttraining, aus den dort genannten Gruenden.

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Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie enden.
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