...die Frage stelle ich mir auch immer wieder. Allerdings esse ich einfach zu gern ein gutes Stück Fisch oder Fleisch, den überfischten Meeren und Massentierställen zum Trotz. Ich gebe aber zu, dass mein Konsum tierischen Fleisches insgesamt deutlich zurück gegangen ist und ich sehr genau entscheide, wo ich es herhole. Bei Fisch ist das natürlich speziell, vor allem wenn man nicht am Meer wohnt. Frischer und guter Fisch legt einfach eine enorme Strecke zurück, bevor er bei mir auf dem Teller liegt. Das ist die zweite Seite des Wahnsinns. Ich hatte allerdings viel mehr egoistische Beweggründe als Gedanken an die allgemeine Weltrettung. Insofern fehlt mir da einiges zum Schritt hin zum Vegetarismus.

Unseren Bedarf an Rindfleisch decken wir aber z.B. mit Fleisch eines Weideochsen, der glücklich, gesund und friedlich graste, bevor er von unserem Vertrauens-Biobauern gemeuchelt und zer- bzw. verteilt wurde. Mastfleisch aus der Supermarkt-Theke schmeckt einfach nicht. Entsprechend gutes Schweinefleisch haben wir noch nicht gefunden. Dafür passende Bio-Geflügelhöfe, bei denen wir Eier und Fleisch beziehen können und deren Besitzer wir kennen und schätzen. Das ist ein Vorteil, wenn man ländlicher wohnt.

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Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe.