Das ist ja mal eine interessante Weltsicht!

Arvid, Freitag, 09.01.2015, 07:08 (vor 3398 Tagen) @ Dieter3907 Views

Hallo Dieter,

- darüber, dass die zugrunde liegenden Ursachen aus dem Westen stammen
und über diese Aktionen seine Werte verraten hat

Hallo Arvid,
im obigen Punkt möchte ich Dir widersprechen. Es ist zwar richtig, daß
Muslime in arabischen Ländern während der letzten Jahrhunderte vom Westen
und seinen "Werten" unterdrückt wurden, aber dies ist nicht Ursache der
sich seit Jahren zeigenden Gewalt.

Die muslimische Gewalt ist das Ergebnis dessen, daß der Westen seine
Dominanz aufgegeben hat, z.T. aus wirtschaftlichen Interessen, auch das
Öl-Zeitalter spielt seine Rolle dabei.

OK, der Muselmane ist also von sich aus gewalttätig und nur durch äußeren Druck zum friedlichen
Leben zu bewegen. Oder missinterprtiere ich das jetzt?

Meines Wissens gibt es nur 2 Bedingungen, die zu einem friedlichem Islam
führen:
a) er fühlt sich dermaßen unter Druck, daß die Wahrscheinlichkeit zu
verlieren zu groß ist (Sie müssen unterdrückt sein/bleiben)
oder

Siehe oben.

b) Die islam. Gesellschaft hat alles zu seinen Bedingungen unterworfen,
sodaß wir als Ergebnis das haben, was im Islam "Frieden" bedeutet, und
dieser "Frieden" soll nach wie vor Realität werden. Aber selbst hierbei
fällt es den Anhängern Mohammeds schwer, Frieden trotz Beherrschung der
Welt zu finden, da es schließlich noch versch. islam. Gruppen und
Richtungen gibt, die es ebenfalls zu "befrieden" gilt.

So wie im 30 jährigem Krieg, Nordirland, etc. bei den Christen?
Religion ist doch auch nichts anderes als ein Vehikel zu Durchsetzung von Interessen.

Sagt der König zum Bischof: "Halt Du sie dumm, ich halte sie arm."

entspr. Verhalten wurden von Mohammed ja vorgelebt und dienen als
Richtschnur.

Welche Religion ist inherent friedlich?


Also m.E. haben wir es nun mal mit einer Ideologie zu tun, die zutiefst
.(passende Wörter erspare ich mir)......... ist, die keinen äußeren
Anlaß benötigt für Gewalt, was im Umkehrschluß nicht heißen muß, daß
alle Anhänger sie auch 1:1 umsetzen und umsetzen wollen, z.B. weil es
ihrem moralischem Selbverständnis nicht entspricht, oder sie anders
sozialisiert wurden und sich die Freiheit der Selektion nehmen.

Also, wie bei allen Gruppierungen von Menschen. Spinner sind immer dabei.

[...]


Es geht schlicht um Verdrängung. Entweder man wehrt sich, oder man wird
überrannt. So einfach ist die Biologie des Lebens.

Gruß Dieter

Genau so, Dieter, wird es nie Frieden geben, allenfalls Friedhofsruhe.
In gewisser Hinsicht beneide ich Menschen, die mit einer derart einfachen Sicht auf die Welt gesegnet sind.
das macht das Entscheiden einfach, erspart etliche Denkprozesse und erhöht wahrscheinlich auch die
Lebensqualität, weil man ohne Zweifel durch den Alltag gehen kann.

Für mich gint es keine »gute Religion«, jede Form von Religion ist scheiße.
Meinetwegen unterscheide ich noch gernme zwischen innerer Religiösität und nach Aussen gerichtetem religiösen Ansprüchen. Jeder mag glauben, was er will, aber er soll gefälligst die Anderen nicht damit behelligen oder gar mit Ansprüchen an die Lebensführung kommen.

Religion sollte ausschließlich Privatsache sein, alles andere ist schädliche Ideologie, nicht weniger totalitär als Faschimus oder der im ehemaligen Ostblock praktizierte sog. Kommunuismus (der keiner war).

Zur der an anderer Stelle erwähnt potentiellen Verletzung »religiöser Gefühle«
noch so viel:

Meine Gefühle werden auch oft verletzt:
- optisch, wenn ich Hungerleider und überfettte Personen sehe, misgeratene Architektur
- akustisch, wenn ich Dummdeutsch hören muss, oder sog. Musik bestimmter Richtungen
- mental, wenn ich lese, was manche Personen von sich geben

Gehe ich deswegen auf die Straße oder vor Gericht?

Nein das tut kaum einer. Man duldet es, weil die eigene Freiheit auch und eben die Freiheit der Anderen ist.

So gehört sich das in einer Gesellschaft, die humanistische Werte lebt und hochhält.

Christentum, Judentum, Islam: Keine Religion ist irgendetwas wert. Alle sind sie Instrumente zur Zurichtung des Menshcen für ein ungerechtes, inhumanes System, oder, wie es es mal der Rlegionslehrerin meiner Tochter sagte: »organisierte Schäfchenproduktion«.

Wenn ein Mensch religiöse Regeln braucht, um sich an Regeln zu halten und mit der Ungewissheit des Lebens umzugehen, dann ist er eben nicht besonders reif, sondern in seiner Entwicklung in einer autoritätsfixierten Phase steckengeblieben.

Der atheistischen Lebensweise mangelt es allerdings auch an etwas:
Menschen brauchen offenbar Rituale und Initiation. Hier wäre der Ansatzpunkt für eine sinnvolle Gestaltung eines nichtreligiösen Lebens.

Ich will Dir weder Deinen Glauben noch Deine Religio n absprechen. Aber ich spreche Dir jedes Recht ab, daraus Forderungen an Dritte bezüglich ihrer Lebensgestaltung abzuleiten.

Der Staat sollte nichts anderes tun, als Regeln aufzustellen, die erstens für alle gleichermaßen gelten und zweitens keiner Gruppe irgendwelche Privilegien zuerkennt. Fertig. Mehr braucht es nicht.

--
"Journalism is printing what someone else does not want printed. Everything else is public relations." - George Orwell

Arvid


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