Nun noch ein zweiter Hardfork mit einem dritten Bitcoin - infolge willkürlicher Limitierung der Blöcke
Saluti FK!
Zuersteinmal: Wir hatten neulich mit Segwit bereits eine
Blockgrößenerhöhung. Das praktische Maximum liegt nun bei irgendwo
zwischen 1.5 und 2MB. Segwit wird grad umgesetzt und das dauert seine Zeit.
Die durchschnittlichen Blockgrößen am 02. und 05. Oktober lagen bereits
bei _über_ einem Megabyte und Segwit ist noch lange nicht ausgereizt.
Das erhöht die Kapazität von 300'000 auf 400'000 bis 500'000 Transaktionen pro Tag, was absolut lächerlich ist und nicht mal die jetzige Nachfrage, die durch diese idiotische Limite auf Ethereum und andere Währungen gezwungen wurde, abdecken könnte.
Und weil wir schon dabei sind: beim 2X fork wird die maximale Blockgröße
nicht auf 2 sondern auf ca 8MB erhöht.
Ja, das ist der Irrsinn dieser künstlichen Subventionierung der Segwit Transaktionen. Die Kapazität wird auf lediglich 1.8 MB erhöht, und der Spam-attac-vector auf 4 MB, resp. auf 8 MB bei S2X. Spam Attacken werden dadurch erleichtert (subventioniert). Grandios.
Aber zurück zu den Nachteilen:
- Erst signifikante Gebühren bringen Firmen mit vielen On-Chain
Transaktionen dazu Geld in die Hand zu nehmen und ihre Transaktionsgrößen
zu optimieren.
Das brachte die User und Firmen vor allem dazu, von Bitcoin auf Ethereum und andere Währungen auszuweichen. Soeben springt die nächste Firma ab:
https://www.reddit.com/r/btc/comments/75nlvx/bitspark_dropped_bitcoin_for_remittances_f...
Des weiteren führt es nun zu einer weiteren Spaltung von Bitcoin und damit bereits zu einer dritten Bitcoin Blockchain, weil die Mehrheit der Miner und Wallet-Firmen diesen suizidalen Weg nicht weiter mitgehen wollen.
Das ist speziell auch mit Segwit relevant. Es kostet nunmal
was ein paar Profis anzuheuern die die Transaktionen analysieren und
sinnvoll reorganisieren können. Das wird ein Unternehmen erst tun, wenn es
dadurch mehr an Transaktionskosten spart als es ausgibt. Profitieren tun
davon dann aber alle Beiteiligten.- Bitcoin ist nicht bereit für Mainstream. On-Chain schafft das System
mit viel Glück und Optimierung vielleicht 10 Transaktionen pro Sekunde.
Bitcoin Cash hat eine 8 MB Softlimite die jederzeit erhöht werden kann. Diese Blöcke können nicht mit Mühe und Not, sondern absolut problemlos übermittelt werden. Die Bitcoin Unlimited Crew testet zusammen mit nChain und einer US Universität momentan Gigabyte Blöcke!
Mit 2X sinds vielleicht 50 und mit Bitcoin Cash in der 32MB Maxversion von
mir aus 100. Für einen weltweiten Siegeszug müsste die Kapazität
mindestens um den Faktor 1000 steigen.
Was überhaupt kein Problem ist. Die Computer-Technologie (Speicher, Rechen- und Bandbreiten-Performance) hat sich in kurzer Zeit vertausendfacht und kann locker mit dem jährlichen Bitcoin-Transaktions-Anstieg schritthalten. Und wenn nicht, dann kann immer noch auf Layer 2 Lösungen ausgewichen werden. Aber nicht bereits jetzt durch eine künstliche, willkürliche Limite.
Hieran sieht man, dass 2X oder BCH
überhaupt keine Lösung sind.
Wie bitte?
Die einzige Möglichkeit überhaupt in die
angepeilten Regionen zu kommen ist aktuell Lightning und die Entwicklung
wird noch etwa 2 Jahre dauern.
Lightning ist Vaporware wie Kernfusion. Dezentrales Routing ist etwas, das erst erfunden werden muss. Lightning kann nichts anderes sein, als ein zentralistisches System für Hubs und Banken.
Es gab mal eine Studie die
versucht hat auszurechnen wann das klassische Bitcoin Netzwerk am ende ist
und sie kam zum Ergebnis, dass ab 4MB durchschnittlicher Blöckgröße das
ganze anfangen wird auseinanderzufallen.
Ja, es gab mal eine Studie. Konkret ist dies die Studie der Cornell Universität. Die kam nicht(!) zum Schluss, dass „ab 4MB durchschnittlicher Blöckgröße das ganze anfangen wird auseinanderzufallen“, sondern, dass lediglich 10 Prozent der Nodes damit ein Problem hätten. Und dies war vor der Xthin/Compact Block Technologie, und es war vor 2 Jahren. Seither hat sich dieser Wert bereits wieder vervielfacht!
Beste Grüsse, Zara