Spieltheorie

Zarathustra, Samstag, 12.12.2015, 09:52 (vor 3344 Tagen) @ CalBaer2730 Views
bearbeitet von Zarathustra, Samstag, 12.12.2015, 09:58

Die Miner sind eher Follower. Wenn die Hauptbörsen den Tarif durchgeben
und verkünden, dass ab dann und dann nur noch BIP101 Coins gehandelt
werden, dann reicht das vermutlich für einen Wechsel.


und es wird niemals BIP101-Coins geben, hoechstens als Abstraktion nach
einem Fork.

Ja, eben.

Damit es zum Fork kommt, muessen aber erst mal mindestens 75%
der Miner zustimmen und dann diese Bloecke auch minen.

Genau.

Die Boersen koennen verkuenden was sie wollen. Das einzige was sie machen
koennen, ist ihren Betrieb einzustellen, um auf den Fork zu warten. Wenn
die Miner kein BIP101 machen wollen, dann werden diese Exchanges wohl auf
ewig dichtmachen muessen.

Genau. Es ist ein Kräftemessen. Da setze ich eher auf Coinbase und all die Dienstleister für die Stakeholder als auf die Miner. Wenn die Pattsituation mit der blockierten Adoption die nächsten Monate im Hinblick auf das Halving im Sommer andauert und der Mempool mit den blockierten Transaktionen immer grösser wird und die Fees immer weiter steigen, wird auch der Druck der User zunehmen. Die Stimmung kann dann schnell mal zuungunsten der Small Blockers drehen. Man hat bei den 'Stress Tests' bereits festgestellt, dass Litecoin davon profitieren konnte.

Die Miner sind ein weiteres Zentralisierungsproblem. Mehr als die

Hälfte

der Bitcoins werden in China gemint. Wenn die chinesischen
Staatsterroristen diesen Firmen den Hahn zudrehen, dann kollabiert die
Leistung auf einen Bruchteil.


Ja, das ist nachvollziehbar. Bei 50% weniger Minern ueber Nacht verdoppeln
sich die zeitlichen Blockintervalle schlagartig, bis der
Difficulty-Algorithmus sie mit der Zeit wieder anpasst.

Das ist auch so eine Idiotie, die von den
Core-Entwicklern wie Todd und Maxwell begünstigt wird. Mit Rücksicht

auf

die Chinesen und die Great Firewall dieses Drecksstaats wollen sie eine
Erhöhung der Block-Limite abwenden. Ekelhaft.


Wenn die "chinesischen Staatsterroristen" den Hahn zudrehen, verdoppeln
sich ungefaehr die zeitlichen Blockintervalle, OK. Aber was soll die
Blockgroesse daran aendern??? Nichts! Ob die Bloecke nun 1MB oder 8MB gross
sein duerfen, die wesentlichen Auswirkungen waeren die gleichen. Die 1MB
duerften wegen der laengeren Blockintervalle auch kaum "ueberlaufen", weil
aus China ja auch keine Transaktionen mehr kommen. Von daher ist dieses
Argument unsinnig.

Die Erhöhung der Blocklimite ändert sehr wohl etwas. Ausserchineschisches Mining würde wieder konkurrenzfähiger, weil mangels Great Firewall ausserhalb Chinas eine höhere Bandbreite das Mining ausserhalb Chinas wieder attraktiver machen täte. Das würde demzufolge zur Dezentralisierung des Minings beitragen.


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung

Wandere aus, solange es noch geht.