Zentralisierungsproblem bei Bitcoin
Die Bitcoin-Entwicklung war schon immer zentralisiert, aber das war auch
nie ein Problem.
Ja, aber jetzt, da Bitcoin nicht mehr eine kleine Kommune mit guten Leadern (Satoshi Nakamoto und Gavin Andresen) ist, sondern bereits ein System mit Millionen Teilnehmern, ist es ein Problem. Zumal dann, wenn dieses System sich nun in einem zentralisierten, gekaperten Zustand befindet.
Die Entwicklung wurde gekapert von einer einzigen Firma (Blockstream), indem diese die entscheidenden Entwickler gekauft hat. Schau mal, wie verhasst der einflussreichste Entwickler mittlerweile ist bei vielen Bitcoinern, und dies nicht ohne Grund.
https://www.reddit.com/r/btc/comments/3w8uyb/gregory_maxwell_the_current_capacity_situa...
Das zweite Problem ist die Zentralisierung der Kommunikation. Die zwei grössten Bitcoin-Foren, Bitcointalk.org und reddit/bitcoin, gehören ein- und der selben Person, die unter dem Pseudonym theymos ihr Unwesen treibt. Diese Person hat sich quasi über Nacht von einer libertären Person zu einer totalitären verwandelt: Er zensiert, löscht und manipuliert unliebsame Meinungen, und dies alles zugunsten der Core-Entwickler, welche ihrerseits zu dumm und zu feige sind, dagegen lautstark zu protestieren. Sie merken nicht, dass sie sich damit mehr schaden als nutzen. Neue Foren entstehen nur langsam.
Die Miner entscheiden naemlich , welche Version sich
durchsetzt.
XT hat kaum Verbreitung, dagegen hat sich 0.11.2 in kurzer Zeit stark
verbreitet (BIP65, LN):
https://bitnodes.21.co/dashboard/?days=365
Ja, aber das kann sich schnell ändern. Bitcoin ist an der Kapazitätsgrenze angelangt. Wenn Coinbase, Bitstamp und Bitpay wahr machen, was sie angekündigt haben, dann kommt schon bald ein Vorstoss Richtung BIP101, egal ob via XT, Bitcoin Unlimited oder Core.
Wenn man wirklich VISA-Niveau und schnelle Bestaetigungen realisieren
will, geht es eben ohne Side-Chains nicht.
Ja, aber Side-Chains sollten die kleinen Chains sein, und Bitcoin die Haupt-Chain.
One response to the idea of a "star blockchain, with sidechains and overlays around it?" is yes but Bitcoin does not have to be and should not be the smallest, slowest chain. What bitcoin HAS going for it is adoption. What it doesn't have is fancy features.
So some other sidechain can be the 1MB or 100KB setttlement network between banks. (Andrew Stone /@theZerg)
Mit plumper Skalierung waere man
erst in 15 Jahren auf dem heutigen VISA-Niveau. Das ist ja absurd, gerade
wenn es um Groessenordnungen leistungsfaehigere Ansaetze gibt.
Niemand ist für plumpe Skalierung. Man rechnet, dass allein Code-Optimierung in den nächsten Jahren eine zweistellige Verbesserung des Durchsatzes erreichen kann. Zusammen mit einer Erhöhung der Blocklimite, bzw. deren Beseitigung, reicht das noch lange aus, um die Steigerung des Transaktionsvolumens zu bewältigen. Peter Rizun von Bitcoin Unlimited:
https://bitscan.com/sites/bitscan/media/791.gif
https://www.youtube.com/watch?v=ad0Pjj_ms2k
SegWit schafft erstmal eine Vervierfachung per Softfork.
Nein, eben nicht, wie aus meinem Vorbeitrag hervorgeht.
Die Argumentation
im bitcoinxt subreddit ist nun mal pro XT, klar dass dort SegWit und LN
madig gemacht wird.Sicher ist Lightning technisch umstritten, aber gerade der Disput
produziert auch Loesungen und man wird sicher fuer die Probleme weitere
geniale Loesungen finden so wie SegWit. Lightning kann auch nichts kaputt
machen, weil es oben auf das Bitcoin-Protokoll aufsetzt.
Niemand weiss, wie und ob Lightning überhaupt kommen wird. Auf vaporware zu setzen ist eine schlechte Strategie. Wir setzen auch nicht auf Kernfusion.