Da ist nichts zentralisiert
Zumal dann, wenn
dieses System sich nun in einem zentralisierten, gekaperten Zustand
befindet.
Ja es gibt immer solche Tendenzen, aber die werden sich schnell von selbst wieder loesen. Das ist keine ausweglose Situation. Dass sich das System Bitcoin in einem "zentralisierten, gekaperten Zustand" befinden soll, kann keine Rede sein.
Die Entwicklung wurde gekapert von einer einzigen Firma (Blockstream),
indem diese die entscheidenden Entwickler gekauft hat.
Schau mal, wie der Mike Hearn (BIP101=XT), der hat sich von R3 (Grossbanken) kaufen lassen.
verhasst der einflussreichste Entwickler mittlerweile ist bei vielen
Bitcoinern, und dies nicht ohne Grund.
Wenn diese Entwickler verhasst sein sollen, wird man eben auf die Versionen von sympathischen Entwicklern zurueckgreifen. Es ist doch alles Open Source, also es gibt keinerlei Informationsvorsprung und niemand hat Urheberrechte daran. Die Miner allein waehlen dann aus, was eingesetzt wird. Es gibt genug talentierte Software-Entwickler, da ist man auf die heutigen Core-Dev-Stars ueberhaupt nicht angewiesen. Sollen die doch zu den Grossbanken gehen, in ein paar Jahren spricht keiner mehr ueber die.
Das zweite Problem ist die Zentralisierung der Kommunikation. Die zwei
grössten Bitcoin-Foren, Bitcointalk.org und reddit/bitcoin, gehören ein-
und der selben Person,
Kommuniziert wird ausserdem ueber Twitter, Blogs, e-mail-Listen und anderen Foren ganz ohne Einfluss dieser Person. Von Zentralisierung kann keine Rede sein.
Ja, aber das kann sich schnell ändern. Bitcoin ist an der
Kapazitätsgrenze angelangt. Wenn Coinbase, Bitstamp und Bitpay wahr
machen, was sie angekündigt haben, dann kommt schon bald ein Vorstoss
Richtung BIP101,
Die koennen zwar ihre Nodes auf BIP101 umstellen, aber solange nicht 75% der Miner BIP101-Bloecke generieren, hat das ueberhaupt keine Bedeutung.
Niemand ist für plumpe Skalierung.
BIP101 ist genau das. Die Blockgroesse soll auf 8MB erhoeht und dann alle zwei Jahre verdoppelt werden, was nicht ohne Hardfork geht. Da werden einfach Ressourcen auf das Problem geworfen, das kann selbst ein Fuenfjaehriger sich ausdenken. Zu den Leuten (z.B. Mike Hearn) hinter BIP101 habe ich daher Bedenken.
Man rechnet, dass allein
Code-Optimierung in den nächsten Jahren eine zweistellige Verbesserung des > Durchsatzes erreichen kann.
Es braucht eben intelligente Loesungen, wie z.B. SegWit.
Zusammen mit einer Erhöhung der Blocklimite,
bzw. deren Beseitigung, reicht das noch lange aus, um die Steigerung des
Transaktionsvolumens zu bewältigen.
Fuer das gegenwaertige Wachstum ja, aber visionaer ist das nicht. Die Konkurrenz inkl. traditioneller Finanzindustrie schlaeft ja nicht.
SegWit schafft erstmal eine Vervierfachung per Softfork.
Nein, eben nicht, wie aus meinem Vorbeitrag hervorgeht.
Pieter Wuille, der SegWit erfunden hat, sagt Vervierfachung. Er muss es wissen.
Niemand weiss, wie und ob Lightning überhaupt kommen wird.
Niemand weiss so vieles nicht, was da kommen wird, das ist in allen technologischen Bereichen, besonders im Open Source, schon immer so. LN ist aber eine greifbare Loesung. Ich bin mir da sicher, dass es Side-Chain-Loesungen bald geben wird (ob nun LN oder was anderes wird sich zeigen), weil es einfach ein visionaeres, dazu machbares Konzept mit riesigem Potential ist.
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Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
www.tinyurl.com/yykr2zv2