Maximale Schadenshoehe und Eintrittswahrscheinlichkeiten ...
aber ich kenne mehrere Fälle aus dem eigenen Betrieb in dem Diebe nachts einen kompletten LKW voll geladen haben. Diebstahl auch polizeilich nachgewiesen, was aber auch dann nicht zwingend trotz bestehender Einbruch-Diebstahlvers. zu einer Schadensregulierung führt.
Dazu kann ich "aus der Ferne" nichts sagen, weil ich weder den modus operandi kenne noch die Versicherungsbedingungen.
Nur ein Beispiel: nicht nur "Gelegenheit" macht Diebe, sondern auch die schiere Masse. Darum wird ein achtlos beim Toilettengang auf dem Tisch liegengelassenes Smartphone im Biergarten ebenso geklaut wie ueber Monate eine Bank angebohrt, miit hohem Finanzierungsaufwand und Risiko.
Darum ist in den Versicherungsbedingungen dann z.B. zu lesen, dass nur max. der und der Gegenwert in einer Halle gelagert werden darf - ist es zufaellig, weil ueber Nacht ein LKW stehen bleiben musste (Havarie, Lenkzeiten, ungeplantes Zusammentreffen), doppelt soviel, dann hat der Versicherte das Risikoprofil ueberschritten ...
Da gibt es tausende Moeglichkeiten, deshalb kann ich dazu rein gar nichts sagen.
und das waren dann schnell 5stellige Beträge, die in einer Nacht abhanden kamen. Da hätte ich mich schon gefreut, wenn meine Vers. den Schaden beglichen hätte.
Absolut. Weshalb ich Versicherungsnehmern ja rate, vor Abschluss einer Versicherung den Versicherungs-Fachwirt zu machen ... Ok, unrealistisch.
Aber einen einschlaegig spezialisierten Versicherungsmakler (der einen ja nichts kostet) statt eines Ausschliesslichkeitsvertreters der Versicherung, bei der man zufaellig auch die Reisekrankenversicherung fuer 12 Euro/Jahr abgeschlossen hat, darf es schon sein ...
-und je vielfältiger die betr. Risiken sind und je größer das Schadensvolumen aufgrund des Umsatzvolumens sein kann um so mehr nähert man sich allgemeinstatistischen Werten und somit werden Versicherungen uninteressant, bzw. lassen sich betriebswirtschaftlich nicht mehr rechtfertigen.
Hier muss man etwas ganz grundsaetzliches sagen:
Ja, das stimmt fuer Eigen-Schaeden. Wenn ich weiss, dass ich Rasierapparate verkaufe fuer 10 Euro/Stueck und habe 1.000 jeweils maximal am Lager, im Monatsmittel 500, dann kann ich maximal 10.000 Euro Schaden erleiden, an jedem "beliebigen" Wochentag 5.000. Aber: wenn ich jemanden andern schaedige, weiss ich vorher nicht das absolute Risiko!!!
Tappe ich ohne zu gucken auf die Strasse und ein Klavierlaster mit Steinway-Fluegeln muss ausweichen (oder ein Zigarettenlaster geht in Flammen auf!), dann sind schnell zwei Millionen beim Teufel. Und dann gnade dem, der keine Haftpflicht hat.
Einfaches Beispiel: Bei einer mittleren oder großen Fahrzeugflotte macht es überhaupt keinen Sinn eine Kaskovers. für die Wagen/LKWs abzuschließen,
Ja, weshalb ich predige, Versicherungs-Sachverstand muesste in Schulen gelehrt werden. Dazu muesste aber Sachverstand im Allgemeinen erstmal in der Lehrerausbildung Einzug halten. Bis dahin sind die meisten ueber-, unter- und im Durchschnitt falsch -versichert!
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Siehe auch z.B. "Produkt- oder Verfahrensrisiko und Risikorueckstellungen" und zu Versicherungsthemen allgemein.
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Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie enden.
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