Es macht einen grossen Unterschied, ob man koerperlich oder "geistig" arbeiten soll ...

CrisisMaven ⌂, Montag, 19.01.2015, 18:32 (vor 3730 Tagen) @ Prophet5777 Views

... und das wird in der Diskussion unterschlagen.

Wer auf dem Bau ab sechs Uhr frueh schafft oder um 04:30 im Stall steht, der arbeitet koerperlich. Er muss jedenfalls nichts Neues lernen. Das Hirn ist nur fuer Routine-Taetigkeiten gefragt.

Das ist ueberhaupt nicht zu vergleichen mit der Aufnahme voellig neuen Wissens!

Dies vorausgeschickt kommt hinzu, dass der Sauerstoffbedarf des Gehirns beim erzwungenen Stillsitzen im Regelschul-Alltag nicht befriedigt wird. Zusammen mit "zu fruehem" Aufstehen (alles ist relativ!) ist das so, als wollte man vom Marathon-Weltrekordler verlangen, mit vollem Magen anzutreten, vom Hungerkuenstler, er solle an einer Verkostung teilnehmen (im Hunger schmeckt alles ...), vom Nachtblinden, er solle im Dunkeln Schulbus fahren.

Diese holzschnittartigen "Aermel hoch, anpacken"-Diskussionen bringen absolut nix. Wenn die Schule meint, sie muss ungeeignete Lernbedingungen schaffen, aber alle Beteiligten dann Hoechstleistungen erwarten, muss man ernsthaft den Geisteszustand solcher "Planer" hinterfragen, oder etwa nicht?

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Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie enden.
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