Weil Gott nicht immer kann - die Stellvertreter (Sirach - Kapitel 11 Gegen voreiliges Urteilen)
Hallo bm,
hierzu:
... und verkünden.
Da der Richter ja nicht Gott ist,
und der nicht immer kann..
kann er nicht urteilen.
Wie bitte? Das ist sein Job.
Siehe die Unterschriften unter dem Urteil.
Richter am LG z. B.
Das Gericht
urteilt.
Und die Polizei kommt, wenn Polizisten kommen.
Der Bäcker bäckt in der Bäckerei.
Ich kann mir vorstellen, es kommt hauptsächlich darauf an, wie die Fakten
vorgetragen werden.
Da hatten wir doch schon oft und es ist Binse: Der alte Rechtslehrsatz: Gib mir die Fakten und ich gebe dir das Recht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Da_mihi_factum,_dabo_tibi_ius
In der Praxis muss man daher vorsichtig sein mit langen rechtlichen Würdigungen. Besonders das Zivilprozessrecht ist so gestaltet, dass der Richter lediglich ausgehend von Tatsachen ausgeht, die im Zweifel beweisbar sind (er ermittelt nicht).
Auf welcher Grundlage soll er denn sonst entscheiden?
Der Rest ist Verhandlung.
Du meinst Dealen und nicht etwa die Gerichtsverhandlung?
Business.
Ja, das ist für die tägliches Geschäft. Was denn sonst?
Viele freundliche Grüße
azur
Edit: die Stellvertreter: http://de.wikipedia.org/wiki/Amtseid#Richter
Richter
Ein Richter legt folgenden Eid in einer öffentlichen Sitzung eines Gerichts ab (§ 38 Abs. 1 DRiG).
„Ich schwöre, das Richteramt getreu dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland und getreu dem Gesetz auszuüben, nach bestem Wissen und Gewissen ohne Ansehen der Person zu urteilen und nur der Wahrheit und Gerechtigkeit zu dienen, so wahr mir Gott helfe.“
Der Eid kann ohne die Worte „so wahr mir Gott helfe“ geleistet werden.
Richter des Bundesverfassungsgerichts
Laut Bundesverfassungsgerichtsgesetz (§ 11 Abs. 1 BVerfGG) leisten Richter des Bundesverfassungsgerichts bei Antritt ihres Amtes vor dem Bundespräsidenten folgenden Eid:
„Ich schwöre, daß ich als gerechter Richter allezeit das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland getreulich wahren und meine richterlichen Pflichten gegenüber jedermann gewissenhaft erfüllen werde. So wahr mir Gott helfe.“
Wird der Eid durch eine Richterin geleistet, so treten an die Stelle der Worte „als gerechter Richter“ die Worte „als gerechte Richterin“.
Nach Abs. 2 ist eine andere religiöse Beteuerungsformel gestattet; nach Abs. 3 kann diese auch weggelassen werd."
Aus Gottes Buch
: Sirach - Kapitel 11
Gegen voreiliges Urteilen
http://www.bibel-online.net/buch/luther_1912_apokr/sirach/11/
Verdamme niemand, ehe du die Sache zuvor erkennst; erkenne es zuvor und strafe es dann. 8 Du sollst nicht urteilen, ehe du die Sache hörst, und laß die Leute zuvor ausreden. 9 Menge dich nicht in fremde Sache und sitze nicht bei unrechtem Urteil."
http://de.wikipedia.org/wiki/Jesus_Sirach
„Richtet nicht“ – Was sagt die Bibel über Richten und Beurteilen?
http://www.was-christen-glauben.info/liebe-und-beurteilen/
Über: Richtet nicht, auf dass ihr nicht gerichtet werdet. (Matthäus 7,1) - man könnte auch die Bergpredigt nehmen:
"21»Ihr wisst, dass unseren Vorfahren gesagt worden ist: 'Du sollst nicht morden! Wer einen Mord begeht, soll vor Gericht gestellt werden.'
zit Ex 20,13; nach Lev 24,17
22Ich aber sage euch: Schon wer auf seinen Bruder oder seine Schwester zornig ist, gehört vor Gericht. Wer zu seinem Bruder oder seiner Schwester sagt: 'Du Idiot', gehört vor das oberste Gericht. Und wer zu seinem Bruder oder seiner Schwester sagt: 'Geh zum Teufel', gehört ins Feuer der Hölle*.
23Wenn du zum Altar gehst, um Gott deine Gabe zu bringen, und dort fällt dir ein, dass dein Bruder oder deine Schwester etwas gegen dich hat,
24dann lass deine Gabe vor dem Altar liegen, geh zuerst hin und söhne dich aus. Danach komm und bring Gott dein Opfer*.
25Einige dich mit deinem Gläubiger rechtzeitig, solange du noch mit ihm auf dem Weg zum Gericht bist. Sonst wird er dich dem Richter ausliefern und der wird dich dem Gerichtsdiener übergeben, damit er dich ins Gefängnis steckt.
26Ich versichere dir: Dort kommst du erst wieder heraus, wenn du deine Schuld bis auf den letzten Pfennig bezahlt hast.«
3»Ihr wisst auch, dass unseren Vorfahren gesagt worden ist: 'Ihr sollt keinen Meineid schwören und sollt halten, was ihr Gott mit einem Eid versprochen habt.'
nach Lev 9,12 und Num 30,3
34Ich aber sage euch: Ihr sollt überhaupt nicht schwören! Nehmt weder den Himmel zum Zeugen, denn er ist Gottes Thron,
35noch die Erde, denn sie ist sein Fußschemel, und auch nicht Jerusalem, denn es ist die Stadt des himmlischen Königs.
36Nicht einmal mit eurem eigenen Kopf sollt ihr euch für etwas verbürgen; denn es steht nicht in eurer Macht, dass auch nur ein einziges Haar darauf schwarz oder weiß wächst.
37Sagt einfach Ja oder Nein; jedes weitere Wort stammt vom Teufel.«
... beim Gebot, nur maßvoll zu vergelten
38»Ihr wisst, dass es heißt: 'Auge um Auge, Zahn um Zahn.'
zit Ex 21,24
39Ich aber sage euch: Verzichtet auf Gegenwehr, wenn euch jemand Böses tut!
Mehr noch: Wenn dich jemand auf die rechte Backe schlägt, dann halte auch die linke hin.
40Wenn jemand mit dir um dein Hemd prozessieren will, dann gib ihm den Mantel* dazu.
41Und wenn jemand dich zwingt, eine Meile* mit ihm zu gehen, dann geh mit ihm zwei.
42Wenn jemand dich um etwas bittet, gib es ihm; wenn jemand etwas von dir borgen möchte, sag nicht nein.«
Wie könnt ihr von Gott eine Belohnung erwarten, wenn ihr nur die liebt, die euch ebenfalls lieben? Das tun auch die Betrüger!
47Was ist denn schon Besonderes daran, wenn ihr nur zu euresgleichen freundlich seid? Das tun auch die, die Gott nicht kennen!
48Nein, wie die Liebe eures Vaters im Himmel, so soll auch eure Liebe sein: vollkommen und ungeteilt."
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(Groß-Leucht-Reklame am Gebäude Lehmann-Brothers/NY)
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