Kapital (Passiva) ist kein Vermögen (Aktiva)
Hallo tar,
Stand so ähnlich dann auch bei PCM. Deswegen bezeichnet man das dann wohl
letztlich auch als VerMÖGEN.
Kapital (Passiva) ist kein Vermögen (Aktiva).
Das Vermögen, es steht dem Kapital in zeitlicher Hinsicht ("going concern" solange positive Fortführungsprognose) gegenüber und muss in letzter Konsequenz immer abgeleitet werden. Kapital ist nicht mit Vermögen gleichzusetzen.
Das Kapital vermag nichts (nicht aktiv) sondern es gewährt dem Bilanzierenden und Dritten Aufschluss darüber, welche eigenen und verliehenen Möglichkeiten (Potentiale) der Bilanzierende hintergründig (passiv) hat. Ganz unabhängig davon wie er diese Möglichkeiten (Potentiale) nach dem Bilanzstichtag nutzt. Das Kapital, es erklärt die Herkunft des Vermögens, ist nicht das Vermögen.
Klar, Forderungen und Verbindlichkeiten lauten auf Geld.
Noch konkreter: auf Währungseinheiten.
Währungseinheiten beziffern Geldeinheiten. Tausche USD in EUR, was sich ändert sind die die Geldeinheiten beziffernden Währungseinheiten. Der Teil der Geldsumme von der jeweiligen Gesamtgeldsumme bleibt derselbe.
Genau, du setzt Bankguthaben und Banknoten mit Geldeinheiten gleich. Das
Beziffernde (Note, Münze) ist bei dir zugleich das Bezifferte (Geld).
Denkfehler. Das Beziffernde ist das Ding. Das Bezifferte: das Recht (die
Forderung auf konkrete Währungseinheiten ggü. dem Vermögen des
Schuldenden, auf die ich mich beziehe).
Nein, das Bezifferte sind Geldeinheiten. Niemanden würden 5 x 20 EUR werttechnisch interessieren, wenn es nicht 100 Geldeinheiten wären, die auf den 5 20-Eurobanknoten beziffert werden.
Auf der Passiva der Zentralbank findest du keine Banknoten, sondern die
Summe der Geldeinheiten, die durch Banknoten beziffert auf Grundlage
geldpolitischer Operationen umlaufen (Banknotenumlauf).
Du scheinst irrigerweise davon auszugehen, dass ich das DINGLICH meine
Nein. Ich gehe davon aus, dass du es spiegelbildlich meinst. Was falsch ist. Der Banknotenumlauf spiegelt nicht die Banknoten (Aktiva) wieder, sondern deren durch die Aktiva der ZB (Rückforderungen) ermöglichten Umlauf (Passiva).
Zeitlich begrenze Machtzession!
Und dort findest du auch kein Guthaben, sondern eine Verbindlichkeit
gegenüber den gut habenden Kreditinstituten.
Guthaben SIND Verbindlichkeiten.
Nein, das Guthaben (Vermögen, Aktiva) ist keine Verbindlichkeit (Kapital, Passiva). Guthaben und Verbindlichkeiten werden auf unterschiedlichen Seiten der Bilanz unter zwei völlig unterschiedlichen Bilanz-Positionen angesetzt.
Heureka, endlich wissen wir was Geld ist: Geld ist "toll". Der Begriff
sagt tar etwas, damit ist alles tutti. Niemand muss mehr des
schubbelschwabbeldiwuppels bezichtigt werden. Darauf kann er sich
einlassen, endlich verstehen wir uns.
Kannst du deine alles erhellende Machteinheit definieren? Die ist
nicht zufällig mit Währungseinheit identisch?
Tausche 100 USD in EUR. Die Geldeinheiten (Machteinheiten) als Teilsumme des jeweiligen Geldsystems bleiben identisch, die Währungseinheiten nicht. Als Kind machte ich einige male in Italien Urlaub. Ich hatte nach dem Umtausch der DM so viele Währungseinheiten in der Hand, dass ich glaubte, ich könnte mir alles damit erlauben. Der Traum zerplatzte regelmässig.
Es gibt da noch private Zahlungstermine, die private Forderungen eben
ausreichend kurrant und damit zu "Geld" machen (siehe Wechsel).
Der Wechsel ist ein Wertpapier, welches auf Geld lautet.
Das ist toll, nur leider keine Antwort auf meine Frage.
Etwas, was auf Geld lautet ist kein Geld. Aktiva so oder so nie.
Exakt, sie kam zu dem Zeitpunkt, da die Zentralmacht die Besicherung ihrer
Verschuldung internalisierte (Abgaben erhob) aus dem nichts (ex nihilo!),
als ein Machtakt und durch keine Befugnis. Debitismus 1x1.
Ja, ach! Hinter jeder Rechtsetzung steht Macht qua Gewalt. Ich zitiere
dich nochmal aus dem Vorbeitrag:
Niemand hatte das Recht dazu. Geld hat wenn überhaupt etwas mit Unrecht
zu tun...
Was Recht ist, bestimmt der Souverän qua Gewalt. Nichts Neues unter der
Sonne. Da muss vorher kein "Recht zum Recht setzen" da sein. Darauf wollte
ich auch hinaus.
Dann ist ja gut.
Ich hätte mich auf diese "Geld"-Begriffsdebatte nicht schon wieder
einlassen sollen, denn wie gesagt, versteht da jeder was anderes drunter.
Du halt Machteinheiten, also wohl Währungseinheiten, in denen sich
sämtliches Vermögen ausdrückt (ausdrücken muss) und dessen Bewertung
auch letztlich darauf zurückführt (wobei das bewertete Vermögen wiederum
die Bewertung der Einheit selbst beeinflusst, da es als Belastung zur
Emission darauf lautender Forderungen dient - eine gegenseitige Relation
halt). Warum auch immer du das so verschwurbelt als Potenz und dergleichen
verpacken musst, ist mir schleierhaft. Ich schiebe das mal in den
Währungs-Definitionsschubkasten.
Ich schwurbel nicht. Geldeinheit ist Machteinheit = Potentialeinheit. Bei den einen dauert es Ewigkeiten, bis sie die Geldsysteme des Debitismus als Machtkreislaufsysteme begreifen, bei anderen widerrum macht es sofort klick. Immer davon abhängig mit wem man draußen so zu tun hat, wo man herkommt, wo man studiert hat, was man sein muss oder will. Ich bin da völlig frei.
Herzlichst,
Ashitaka
--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.