Simplifizierungen noch und nöcher
Hallo tar,
Damit kann ich nichts anfangen. Wenn "Geld" Verbindlichkeit ist
(Passivum), gibt es dazu eine gleichlautende Forderung (Aktivum).
Passiva ist nicht gleich Verbindlichkeit des Bilanzierenden gegenüber anderen. Passiva ist Kapital. Geld ist eigenes oder fremdes Kapital (lat. capitalis für Kopfzahl = Machthaben, siehe caput, capitaneus). Dieses Kapital ist per se verschuldet.
In keiner Bilanz dieser Welt findest du eine Geldeinheit auf der Aktiva wieder. Was du dort in Bezug auf Geldeinheit findest, ist das Vermögen der auf Geldeinheiten lautenden Bankguthaben und Banknoten (ihren Vermögensgegenstand). So wie vieles auf Geldeinheiten lautet bzw. diese beziffert, aber selbst nicht Geldeinheit ist.
Nochmal: Die Grenze zwischen der Beurkundung (Bezifferung) und dem Beurkundeten (Geldsumme) scheint für viele nicht zu existieren, weshalb sie auch das Geld als Passivum, ihre Bezifferung zu Zwecke des Ausdrucks der Vermögenheit als Aktivum, nicht sehen und begreifen können.
Das gilt leider auch für dich und BillHicks.
"Geld" hat ja auch nichts mit Dingen zu tun, sondern mit
Rechten.
Nein, Geld hat einzig und allein etwas mit der Machtposition zu tun, es zu einem späteren Termin als Abgabe zu erzwingen (Sanktionsgewalt), zwecks der Besicherung der Macht(vor)finanzierung. Erst durch das haben müssen zum Termin und die Sanktionsgewalt, wird die Geldeinheit (Abgabeneinheit) und ihr Wert als Relation zu anderen Einheiten begründet.
Niemand hatte das Recht dazu. Geld hat wenn überhaupt etwas mit Unrecht zu tun, mit der Ohnmacht, es zu einem Termin aus dem Nichts (ex nihilo) gegenüber einem Abgabenherrn schuldig zu sein. Einfach mal mit den frühesten Geldsystemen beschäftigen und das Wesen des Geldes von Grund auf (aus der Machtposition) nachvollziehen.
Hat mit privaten Rechten alles gar nichts zu tun, wie hier im Forum zuerst durch die Machttheorie und danach seit vielen vielen Jahren immer wieder erklärt wurde.
Von privaten Rechten hatten die Abgabepflichtigen nicht den Schimmer einer Vorstellung.
Herzlichst,
Ashitaka
--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.