Der faule Klaus / Präzisierung der Richtung

Isländer, Sonntag, 22.11.2015, 09:28 (vor 3091 Tagen) @ Isländer4564 Views
bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 22.11.2015, 09:32

2. Einführung 30 bis 35-Stunden-Woche. Je nach Arbeitslosigkeit im
entsprechenden Bundesland.
Damit hätten alle Arbeit. Kranken, -Rentenversicherung werden billiger,
Arbeitslosenversicherung fällt ganz weg. Eingesparte Arbeitnehmer -und
Arbeitgeberanteile mit in die Lohntüte. Dann geht es zwar erst mal allen
für 2-3 Monate etwas schlechter, aber dann pendeln sich wieder
vernünftige Löhne ein.
Arbeitsämter werden zu Kulturzentren, Treffpunkt für Rentner u. Kinder
usw.
Wir hatten in den letzten 300 Jahren 16,14,12,10 und
8-Stunden-Arbeitstage, die Zeit ist reif für 6 Stunden.


Erst einmal Dank an Balu, helmut-1, Beo2, Orlando, Meph, Bergamr, Orodora und FOX-NEWS (hoffentlich habe ich keinen vergessen).

Die Fragestellung hatte ich sehr allgemein gehalten, um möglichst mehrere Ansichten zu erfahren.


Nun möchte ich historisch betrachtet präzisieren, am Besten an einem Beispiel.

Nebenbei, nichts gegen Maschinen.

Ein Beispiel:

Familie, 4 Personen. Tochter Erna, Sohn Klaus, Vater Werner und Mutter Silvia. Keine Waschmaschine.
Es fallen pro Woche 32 Stunden Arbeit im Haushalt an (Waschen, sauber machen, Gartenarbeit…) .

Jeder hilft, sind 8 Stunden pro Familienmitglied wöchentlich.

Waschmaschine gekauft. Es fallen nur noch 24 Stunden pro Woche an.

Was macht der kluge Familienvater?

Er entscheidet: pro Familienmitglied 6 Stunden pro Woche.
Wir profitieren alle von der Waschmaschine.
Abbezahlt ist sie schnell, mehr Zeit für Bildung, Theater, bald auch einen Geschirrspüler und einen automatischen Rasenmäher, und wir können noch mehr unser Leben genießen.


Wie entscheidet Staat?

Also, an den 8 Stunden wöchentlich wird nicht gerüttelt, da sind wir uns mit den (gekauften) Gewerkschaftsbossen einig.
3 Familienmitglieder machen weiter 8 Stunden pro Woche, gesamt 24 Stunden Hausarbeit.

Sohn Klaus war schon immer der auffällige Pechvogel.
Vater, Mutter, Tochter machen wie gewohnt weiter. Ein wenig müssen sie lernen, die Waschmaschine zu bedienen.

Klaus geht auf Umschulung. Er kann ja net faul zu Hause herum sitzen.
Klaus wird zu Gesprächen eingeladen. Schließlich muss er ja auch was dafür tun, dass er von der Familie weiter versorgt wird.

Nach ein paar Monaten wird es pervers. Der faule Klaus hat mal eine gute, mal eine schlechte Sozialprognose.

Und schließlich liegt es doch an Jedem selbst…

Der faule Klaus hat sich inzwischen sein häusliches Heim noch häuslicher gemacht.
Immer öfter verpennt er die Umschulung, gammelt mit seinen Kumpels aus anderen Familien herum, neulich hat ihm sogar jemand gezeigt, wie man eine Bombe baut.

Und Klaus ist sich mit seinen Kumpels einig:
Hausarbeit ist uncool.


LG
Isländer

--
Alle meine Beiträge stelle ich unter Vorbehalt zukünftiger Erkenntnisse.
Die Zeiten des direkten Beweises sind vorbei.
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