Gefährliche Zeiten: Grenzen werden immer weiter verschoben

stocksorcerer, Samstag, 11.07.2015, 12:35 (vor 3387 Tagen) @ Sylvia7515 Views

Und zwar, so weit und so lange es geht. Das ist eine ganz wichtige Facette des "American Way", was da aus dem transatlantischen Bösen zu uns gekommen ist, aus dem Heimatland der Intriganten und Räuber und Erpresser.

Die Grenzen werden verschoben, bis es weh tut. In allen Bereichen des Lebens. Den Menschen wird geraubt, was sie sich erarbeiten und die Gierigen ziehen es sich rein. Und die Leute, die es schaffen, dem Bodensatz zu entkommen, machen mit, wenn für sie etwas dabei abfällt; selbst wenn es nur "Almosen" sind. Hauptsache abheben und irgendwie profitieren. Und vor allem nichts riskieren. Merkel hat da Vorbildcharakter. Wie sagte Volker Pispers doch sinngemäß?: Die Bundeskanzlerin hat noch so gute Umfragewerte, weil man sie mit Politik nicht in Verbindung bringt!

Wir erleben einen Ausverkauf an gesundheitlichen und Verbraucherschutz-Standards für Dollars. Menschen, die nichts anderes verstehen als Dollar, haben die Menschheit gekidnappt und eingekerkert und gehirngewaschen.

Den Nationalstaaten geht es an die Gurgel, denn wenn es am Ende keine kollektive Identität mehr gibt, dann hört auch der letzte Widerstand gegen das Ausbeuten auf. Wenn es kein Bargeld mehr gibt, dann geht der letzte Rest Intransparenz verloren. Gläserne Kunden sind die meisten von uns bereits längst. Bald sind wir alle aber auch gläserne und hilflose Erpressungsopfer, wenn all unsere Handlungen und Vorlieben und Wünsche für Jedermann offenkundig sind, der ein Geschäft wittert.

Die moderne Staatsform von heute ist die schlimmste Despotie, die es je gegeben hat. Sie ist die schärfste und hat eine ganze Reihe eigene PR-Abteilungen, die die Sache noch halbwegs harmlos aussehen lassen.

Wir leben in der verlogensten Zeit, die es je gegeben hat und kriegen das überall vorgelebt. Alle wissen es, alle tun es. Zuallererst denkt nur noch an mögliche Konsequenzen, nicht mehr an Prinzipien oder an das, was gut und schlecht ist.

Ich wünschte mir Leute mit Visionen und Gewissen an Schaltstellen für europäische Staaten, wie Putin es für Russland ist. Leute, die die Menschen wieder als Menschen sehen und nicht als Konsumvieh und als Steuersklaven und als "Volk", das zusehends einen bitteren Beigeschmack verpasst bekommt von den EU-Funktionären.

Der Staat muss uns langsam etwas wiedergeben von all dem, was wir gegeben haben. Wenn das nicht geschieht, dann gibt es nur zwei Möglichkeiten:

Entweder entzündet sich der Hass und die Rache des Mobs wird Schuldige und Unschuldige hinwegspülen in einer Welle der Gewalt, oder aber es geht so weiter, bis wir nichts mehr zu geben haben und in Lethargie ertrinken.

Gruß
stocksorcerer


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