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politicaleconomy, Dienstag, 17.02.2015, 15:00 (vor 3951 Tagen) @ BillHicks3995 Views
bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 17.02.2015, 15:07

Hi BillHicks,

zum Glück sind nur die gewalttätigsten Jungmänner die Frömmsten, nicht aber immer die Frömmsten die Gewalttätigsten. Wäre dem so, hätte es hier im DGF schon viele Tote gegeben.

Ich würde Dir empfehlen, Heinsohns Argumentation zur Migration mal genauer anzusehen, er argumentiert recht differenziert und für mich insgesamt überzeugend - bin mit Hinterfragungsversuchen bisher nicht weitgekommen.

[Während ich seine Ökonomie längst zerlegt und als Ideologie entsorgt habe; die Monetärkeynesianer sagten mir schon beim ersten Treffen 1995, daß H/S aus ihrer Sicht im Kern Neoklassiker seien, was - im großen und ganzen und in Bezug auf Makroökonomie und politischen Schlußfolgerunge, die Heinsohn meint, aus seinen Fehlschlüssen ziehen zu müssen, zutrifft. Die Wichtigkeit der zivilrechtlichen institutionellen Fundierung bleibt dabei richtig und wichtig, aber die staatsrechtliche Fundierung, die Zivilrect erst möglich macht, und die Bedeutung der Steuergewalt für an makroökonomischen Zielen orientierte Fiskalpolitik ignoriert H komplett - siehe dazu modern monetary theory).]

Aber zu Demographie und Lohnarbeiterfamilie (eigentliche Kernkompetenz von H.) Söhne und Weltmacht als Basis, auch "finis germaniae", und als Hintergrund sein "Lexikon der Völkermorde".

Dann "Menschenproduktion" (1979), "Theorie des Familienrechts" (1974)und "Theorie des Kindergartens und der Spielpädagogik" (1975); sehr wichtig fürs Verständnis der Artikel, "Frauen und Mütter im israelischen Kibbutz" (1979)- Familienstrukturen und Demographie in genossenschaftlichen Dorfgemeinschaften mit kapitalistischen Außenbeziehnungen (sollte ich mal digitalisieren und online stellen).

Einige weitere Artikel kann ich Dir schicken, außerdem googeln (Achse des Guten hat einige seiner Artikel).

Nur einige Punkte:

V.a. die unqualifizierten Überschüssigen kommen hierher, um zu BLEIBEN, die Qualifizierten kommen mehrheitlich her zur Ausbildung, um dann in ihre Länder zurückzugehen und dort zu wirken. Probleme entstehen in der Regel erst in der zweiten Generation solcher Einwanderen v.a. bei den jungen Männern, die Erstgeneration ist eher überangepaßt. Die jungen Frauen der 2. Generation dagegen nutzen hier die Emanzipationsmöglichkeiten, was für die perspektivlosen Männer der 2. Einwanderergeneration eine absolut explosive Situation erzeugt (nicht nur West-Haß, auch Frauenhaß). Erst die 2. Immigrantengeneration wird anfällig für Salafismus etc. und Terror, also auch Pendeln zw. Europa und Nahost zwecks Mitkampf beim ISIS-Kampf zwecks Eroberung Roms und Wiens (wieder so formuliert, als jetzt am ägyptischen Mittelmeerstrand 25 Christen enthauptet wurden).

Auch Kinder eingewanderter alleinstehender Sozialhilfemütter (matrilinearer Familientypus) werden überdurchschnittlich oft gewalttätig.

Seine Analyse läßt wenig Raum für Hoffnung - aber man muß auch sagen, daß Heinsohn kein lösungsorientierter Denker ist, lediglich einer, der Probleme schonungslos bewußtmacht. Hängt zusammen mit seiner methodischen Fundierung, die er aus der Psychoanalyse bezieht - siehe die Diskussion um lösungsorientierte Psychologie vs. Tiefenpsychologie.

Da gibt es ein sehr breites und wichtiges Feld zu beackern ... aber generell muß man sagen, daß wir es hier mit der Alterungs- und Schrumpfungsphase einer gesamten schwächelnden Zivilisation zu tun haben, die von einer jungen, dynamischen und gewalttätigen Zivilisation (dem Islam) früher oder später rein zahlenmäßig übernommen werden wird. Teilweise werden die Muslims abendländische Gewohnheiten übernehmen (v.a. die Frauen, die profitieren, was die Männer, deren Macht über die Frauen gebrochen wird, aggressiv macht). War am Ende des röm. Reichs auch nicht anders ...

Gruß!


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