Merkel wie Brzezinski
… Hut ab vor Merkel, schaut euch die Gesichter von Biden, Poroschenko,
… …an . Merkel ist heute ein großes persönliches Risiko
eingegangen!
"Wir wollen Sicherheit in Europa gemeinsam mit Russland gestalten,
nicht gegen Russland." sagte sie.Hätte ich ihr nicht zugetraut. Aber der Vernunft entkommt anscheinend
auch sie langfristig nicht ... wir wissen aber ja, der kleinste Wechsel der
Windrichtung kann bei ihr schnell zu Umfallern führen ... da kann ein
bißchen pusten und Trompeten in die richtige Richtung nicht schaden.
Das ist doch nichts Neues. Das will Brzezinski doch auch:
Möglich sei dies mit Medwedew oder mit vergleichbaren Kräften der Modernisierung um ihn herum, nicht aber mit Putin. „Unglücklicherweise“, so Brzezinski, „ist Putins Vision dieser Zukunft eine rückwärtsgewandte Kombination von starkem Nationalismus, kaum verhüllter Feindschaft gegenüber Amerika wegen dessen Sieg im kalten Krieg sowie Nostalgie für Modernität und Supermachtstatus zugleich (finanziert, wie er hofft, durch Europa). Der Staat, den er formen will, hat bemerkenswerte Ähnlichkeit mit Italiens Experiment des Faschismus: ein hochgradig autoritärer (nicht totalitärer) Staat, eine symbiotische Beziehung zwischen seiner Machtelite und seiner Geschäftsoligarchie, ein Staat, dessen Ideologie ein kaum verborgener und bombastischer Chauvinismus ist.“[4]
Kurz gesagt – mit Putin, so Brzezinski, ist die notwendige „Transformation“ für ein „erweitertes Europa“ nicht zu haben. Brzezinskis Umweg führt deshalb über die Ukraine. Das wurde von ihm in diesem Buch erneut bekräftigt und aktualisiert, nachdem er dies schon in der Vergangenheit immer wieder gefordert hatte, da Russland, wie er es schon Mitte der 90er erklärte, ohne die Ukraine nicht wieder zum Imperium werden könne.[5]