Insekten und Spinnen
Was aber noch auffällt, das ist der Rückgang der "Taginsekten". Obwohl
keine Meisen mehr bei uns im Wein im Garten ihre Nester haben, die sich
immer um die Stechmücken gekümmert haben, man sitzt auf der Terrasse, und
es ist reiner Zufall, wenn man da einen Piekser bemerkt. Auch die Bremsen
sind fast weg, Stechfliegen (die mit den gelblich-grünen Flügeln, mit der
Form wie die Stuka angeordnet), sind nicht mehr zu sehen, etc.Die Netze der Spinnen sind überwiegend leer, ...
Das kann ich dieses Jahr gar nicht sagen.
Sicherlich sollte jeder, der Interesse an Vögeln und der Natur hat und auch nur `nen qm übrig hat, paar Blumen ansähen, um den Insekten Nahrung zu bieten. Ich hatte dieses Jahr mal eine Tüte "Billigsamen" aus dem Aldi für ca. 20 oder 30 Cent. War das eine schöne bunte Mischung! Natternkopf und Kornblume waren davon für die Insekten am beliebtesten. Gut besucht waren/ sind auch Boretsch, blühender Knollenfenchel (2.Standjahr), Apfelminze und Goldrute. Wobei auffällt, dass manche Insektenarten lieber blau mögen und manche gelb oder lila.
Auf der Goldrute habe ich dieser Tage mal gezählt: ca. 4 Wespen/ Bienenarten, ca. 5 Schwebfliegenarten, mehr als 10 (!) verschiedene Mückenarten. Ich habe eine Mücke mit blauen Flügeln fotografiert, sowas habe ich mein Lebtag noch nicht gesehen. (Bei Interesse kann ich Bild verschicken.) Da muss man natürlich genau hin sehen, weil ich auch die ca. 2 mm großen Exemplare mit gezählt habe. Mindestens 5 unterschiedliche Spinnen. Auch verschiedenen Käfer und paar Raub-u.a. Wanzen gab es. Auf der Apfelminze (blass-lila) habe ich Mücken/ Schwebfliegen (keine Ahnung was genau) gesehen, groß, fett, sehr bunt, ganz unterschiedliche; etliche "Wespen-/ Bienenimitate".
Auf den Fenchelblüten (gelb) waren es vor allem verschiedenen Wespen (ich wusste gar nicht, dass Wespen an Nektar gehen) und ca. 40 Streifenwanzen.
http://www.natur-lexikon.com/Texte/MZ/002/00188-Streifenwanze/mz00188-Streifenwanze.html (Die Unterseite der Wanzen ist mindestens genauso hübsch wie die Oberseite, da hat sie allerdings Punkte.)
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Ich mag das Wort schützen nicht. Es erinnert mich so an Schützengraben und an Schutzgeld.
(sinngemäß, geklaut von M. Burchardt)
Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
-Werner Heisenberg