Da sind zwei Punkte dabei, die mich interessieren

helmut-1, Siebenbürgen, Sonntag, 25.08.2019, 05:51 (vor 1927 Tagen) @ Rain3357 Views

Zum einen die Krähen. Wenn Du dazu "Krabb" sagst, dann ist es klar, aus welcher Gegend Du kommst. Das ist die Pfalz, auch die Kurpfalz und Teile von Rheinhessen. Genau dort aber war die Krähe immer ein Zugvogel. Im Frühjahr, nach den letzten Nachtfrösten, sind die Krähenschwärme nach Skandinavien gezogen. Bis auf wenige Tiere, die vereinzelt hier geblieben sind.

Im Spätherbst sind sie dann zurückgekommen. Wenn man die Ankunft beobachtet hat (und genau das habe ich schon für meine persönliche Wettervorhersage getan), dann wusste ich, dass spätestens nach einer Woche der erste Nachtfrost kam. Die Krähen bringen die Kälte mit, - das wusste auch jeder Bauer.

Wenn Du nun im Sommer beobachtest, dass die Krähen immer mehr zunehmen, dann ist das ein Phänomen, das ich nur vom Kontinentalklima her kenne. In Rumänien ziehen sie nämlich nicht weg. Für mich irgendwie unerklärlich, denn wir haben hier meist noch heißere Sommer als in Mitteleuropa.

Zum anderen die Amseln. Nun ist nicht jede Amsel ein Zugvogel. Sie gehört zu den Teilziehern. Du hast den Eindruck, dass die Amsel nun auf den "Abflug" warten. Würde mich interessieren, ob die das tatsächlich tun. Könnte nämlich gut sein, dass das bei den meisten durch die Klimaerwärmung wegfällt.

Interessant ist in diesem Zusammenhang die Forschung des Max-Planck-Institutes:
https://www.mpg.de/11776729/amseln-ueberleben-winter

Leider hat das mit dem beginn der Forschung im Sommer 2018 nicht geklappt, wie man aus diesem link ersehen kann:
https://www.br.de/themen/wissen/icarus-tiersensoren-tiere-vogelzug-100.html


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