Auch ich habe einige Beobachtungen gemacht

helmut-1, Siebenbürgen, Donnerstag, 22.08.2019, 19:55 (vor 1929 Tagen) @ Mephistopheles5285 Views

Bei uns ist es normalerweise gut bestückt mit Meisen, auch Spatzen, Finken, manchmal auch Kernbeißer, etc. Dort, wo es feucht ist, auch Bachstelzen. Das betrifft die Stadt. Auf den Dörfern natürlich auch Schwalben, Lerchen, etc.

Fakt ist, dass ich das ganze Jahr sehr wenig Vögel gesichtet habe, - auch die Schwalben sind sehr spärlich dieses Jahr. Jetzt kann man sagen, dass ich aufgrund meiner Katzen im Stadthaus wenig Attraktivität für die Vögel anbiete, - aber bei den Nachbarn ists ja ähnlich.

Was wir hier haben, das sind die Tauben, und zunehmend die Saatkrähen, auch Nebelkrähen und Elstern. Die Saatkrähe ist bei uns - im Gegensatz zu Deutschland - kein Zugvogel. Die Schwärme nehmen aber mittlerweile ein rigoroses Ausmaß an, - hängt auch mit dem übertriebenen Artenschutz zusammen, - der nimmt auch in RO überhand.

Störche sind - wie üblich - gekommen, aber auch weniger als sonst. Viele Nester sind leer geblieben. Prinzipiell kann man es so definieren, dass in erster Linie die Vogelarten vorhanden sind, die sich nicht von Insekten ernähren.

Was aber noch auffällt, das ist der Rückgang der "Taginsekten". Obwohl keine Meisen mehr bei uns im Wein im Garten ihre Nester haben, die sich immer um die Stechmücken gekümmert haben, man sitzt auf der Terrasse, und es ist reiner Zufall, wenn man da einen Piekser bemerkt. Auch die Bremsen sind fast weg, Stechfliegen (die mit den gelblich-grünen Flügeln, mit der Form wie die Stuka angeordnet), sind nicht mehr zu sehen, etc.

Die Netze der Spinnen sind überwiegend leer, selten verirrt sich mal eine Wespe oder die Stubenfliegen resp. Fleischfliegen, - die fallweise dann auftauchen, wenn das Fressen für den Hund in der Sonne stehen bleibt. In den Jahren zuvor hat man auch häufig das Taubenschwänzchen gesehen, - auch das ist fast verschwunden.

Maikäfer waren in diesem Jahr die Ausnahme, - etwas mehr waren die Junikäfer zu sehen. Aber auch nicht zur üblichen Zeit, nämlich in der ersten Junihälfte, dieses Mal kamen sie erst gegen Ende Juni.

Was noch vorhanden ist, - das sind die nachtaktiven Insekten (Falter, etc.), die man immer dann sieht, wenn man wg. der Hitze in der Nacht die Fenster geöffnet hat und der Fernseher an ist. Dann flattern sie brav ins Bild.

Natürlich stellt sich die Frage nach der Kausalität, - resp. ob es da einen Zusammenhang gibt. Gibts keine Mampfe mehr für die Vögel, dann könnte es schon als Folge davon sein, wenn die Zahl drastisch zurückgeht. Einen konkreten Hinweis auf die Gründe der spürbaren Reduzierung des Vogelaufkommens habe ich bis jetzt nicht gefunden.

Das mit den Spatzen ist für mich nicht erklärbar, - es muss eine lokale Erklärung geben. Denn gerade der Sperling ist unverwüstlich. Werde mich aber mal bei einem bestimmten Großbauern schlau machen, - ob der immer noch unter den Spatzen stöhnt, die sich an seinen Samen, die er zum Trocknen ausgelegt hat (Hanf, etc.) bedient haben.


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