kleines Schmankerl von der Grenze - 110 Jähriger ist angekommen

nereus, Mittwoch, 30.09.2015, 09:21 (vor 3388 Tagen) @ Durran8023 Views

Ein Bericht wie aus Tausend und einer Nacht oder wie kommt man von Afghanistan nach Absurdistan?

Seine Familie hat ihn aus Afghanistan bis nach Passau getragen

Ein 110 Jahre alter Flüchtling aus Afghanistan ist in Bayern angekommen. Die Bundespolizei bestätigte am Mittwoch einen entsprechenden Bericht des Bayerischen Rundfunks, wie die Nachrichtenagentur dpa berichtet.
Der Mann war demnach zusammen mit acht Angehörigen einen Monat lang auf der Flucht.

Seine 60-jährige Tochter gab der Polizei gegenüber an, die männlichen Familienmitglieder hätten den blinden und tauben Greis auf zahlreichen Fußmärschen bis nach Deutschland getragen.

Grund für die Flucht der Vier-Generationen-Familie sei, dass ihre Heimat Baghlan unsicher geworden sei. Drei Brüder seien von der radikalislamischen Taliban getötet worden.

Quelle: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/der-morgen-spiegelonline-echtzeit-nachrichten...

Sensationell!
Bei dieser Wanderung kamen Sie an Turkmenistan oder ganz sicher dem Iran vorbei.
Danach ging es wohl durch den Irak, ggf. Syrien und dann in die Türkei.
Von der Türkei dann vielleicht über Bulgarien oder Griechenland nach Serbien, Kroatien, nach Ungarn bzw. Slowenien und Österreich.
Und von Österreich aus kam er nun nach Passau.

Der Mann soll blind und taub und auch noch stattliche 110 Jahre alt sein.
Hätte nicht gedacht, daß man in einem Land, wo seit ca. 35 Jahren Krieg herrscht, so alt werden kann.
Und, ziemlich fit ist der Greis auch, denn die Strapazen einer solchen Flucht sind nicht ganz ohne.

Allerdings, wie schafft man es geschätzte 6000 km in einem Monat zu Fuß zurückzulegen?
1 Monat hat ca. 730 Stunden.
Der Marathon-Weltrekord der Männer steht bei etwa 2 Stunden und 3 Minuten.
Wenn man also 42 km in 2 h zurücklegen kann, dann ergeben sich (bei konstanter Geschwindigkeit) in 24 h ca. 288 km.
Man würde also in knapp 21 Tagen die Strecke schaffen, ohne jemals anzuhalten und in der Form eines top-trainierten Afrikaners zu sein.

In Passau scheint man allerdings skeptisch zu sein.

Thomas Schweikl, Sprecher der Bundespolizei in Freyung, teilt auf PNP-Anfrage mit, dass die Richtigkeit der Angaben nicht überprüft werden kann. Der 110-jährige Abdul Quader Azizi ist mittlerweile nicht mehr in Passau. Er wurde zunächst in die Erstaufnahmeeinrichtung nach Deggendorf gebracht.

Quelle: http://www.pnp.de/region_und_lokal/stadt_und_landkreis_passau/passau_stadt/1823045_110-...

Und hier haben wir ihn, den rüstigen Alten vom Berg.

[image]

Willkommen in Deutschland! [[zwinker]]

Der Herr wird sicher bald als Gast bei Talkshows herum gereicht .. äh, ich meine herum getragen.

mfG
nereus


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