Kriege kündigen sich in der Berichterstattung an
Vielen Dank für den erhellenden Artikel. Nicht jeder wird den langen Text lesen. Ich gebe mal eine kurze Passage aus dem Artikel mit eigenen Worten wieder, die unter der obigen Überschrift zu finden ist. Besonders bemerkenswert, dass dies 2008 geschrieben wurde.
Ich muss sagen, dass mir nach diesem Artikel nun doch so langsam mulmig wird. Die schlüssige Darstellung, dass ein Atomkrieg nun wohl doch ohne Zerstörung der gesamten Erde führbar ist und wenn, dann in Mitteleuropa stattfinden wird, lässt bei mir nun erste Zweifel aufkommen, ob mein Umzug nach Deutschland von ganz weit weg die richtige Entscheidung war.
In dem Artikel von 2008 heißt es also, dass zukünftige Konflikte mit Russland möglicherweise bereits in der Planung seien, was nicht nur am damals neuen Raketenschild in Osteuropa liege. Sondern die Darstellung Russlands in der deutschen und westlichen Presse habe sich in kurzer Zeit grundlegend verändert. In den Berichten würden wieder Schemas aus dem kalten Krieg auftauchen.
Schon damals wurde Russland wieder dämonisiert mit solchen Überschriften: „Der ‚lupenreine Demokrat’ und seine russische Zuchtanstalt“ (Stern), „Putin plustert sich auf“ (taz), „Wladimir Putin raubt Russland die Freiheit" (Welt), „Russlands Neonazis: schon Kinder heben die Hand zum Hitler-Gruß“ (Spiegel)
Man könnte sagen, es läuft alles wie am Schnürchen.