Es widert mich an
aber auch ich bin, da hast Du recht, ein Mittäter.
Aber ich bin mir dessen bewußt, finde es nicht gut, und kann mich daher damit lediglich arrangieren
aber mich nicht und niemals damit anfreunden.
Die meisten Menschen um mich herum jedoch, so wie wohl auch Du, freunden sich jedoch bereitwillig damit an. DAS jedoch geht mir vollkommen ab.
> Staatliche Macht prinzipiell nicht abzulehnen, bedeutet nichts
anderes, als sich prinzipiell zum Knecht, Helfer, Untertan,
Konkurrenten, oder selber Gewaltausüber -
und somit zum MITTÄTER zu erklären.[/i]
Meinst du dein Glaubensbekenntnis gegen den Staat befreit dich von der
Mittäterschaft?
Werter Nonpopulo,
habe ich ein "Glaubensbekenntnis gegen den Staat" denn geschrieben oder danach gefragt?
Ich lehne ihn, den Staat (wie jede organisierte Herrschaftsform) so darf man mich nicht umdeutend absolut verstehen, ganz prinzipiell ab -
bin jedoch, und zwar von Geburt an, zwangsweise in seinem Machtbereich verfangen, dem Herrschaftsrecht unterworfen.
Ich muss den Staat - im Rahmen meiner zivilisatorischen Existenz - akzeptieren, und somit auch, dass ich seiner Herrschaft unterworfen bin.
Was ich hingegen nicht muss, ist, dies zu begrüßen und zu feiern.
Sei doch realistisch, Mittäterschaft lässt sich
heutzutage nur noch durch Selbstmord beenden.
Richtig.
Aber in wie weit ist ein jeder gezwungen, aktiver Mittäter zu sein?
Hier steht man tagtäglich vor unzähligen Kompromissfragen -
die es für jeden zu meistern gilt. So oder so.
Wenn du wirklich gegen den Staat bist, kann das deshalb nur bedeuten, dass
du im Grunde dir selbst und der ganzen Welt den Tod wünscht und all das
Wunderbare, Lebendige, dass sich trotz Staat täglich vor unseren Augen
ereignet, ignorierst.
Wieso glaubst Du, meinem Statement Deine Gedankenwelt und Lebensansichten überstülpen zu müssen?
Keinerlei derart krude Gedanken, Ansichten oder gar "Wünsche" wirst du je von mir gelesen haben, oder noch zu lesen bekommen.
Um jemand anderem ohne konkrete Hinweise derartiges Gedankengut zuzuschreiben, muss man schon ganz schön zivilisatorisch zugedröhnt sein!
Denn keiner, der das sieht und wertschätzt, kann das
allen Ernstes kaputt gehen sehen wollen,
Es geht doch gar nicht um "sehen wollen" - sondern um SEHEN KOMMEN!
Wer diesen Niedergang allerdings herbeisehnt - und es gibt diese (sehr kleine) Fraktion im Forum ja, die man nur so verstehen kann - der hingegen lebt in genau diesem Wunsch seinen "zivilisatorischen Dachschaden" aus.
nur um seinen Gerechtigkeits- oder
was auch immer für einen Sinn erfüllt zu sehen.
Wieder unterstellst du mir, was du denkst, was du dir vorstellst.
Ohne entsprechendes bei mir gelesen haben zu können.
Du interpretierst 'frei' und nach eigenem Gutdünken - und bemerkst es nicht!
Gegen den Staat sein, heisst gegen das Leben sein, so wie es im Hier und
Jetzt, also in der einzigen Realität, die es gibt, existiert.
Staat = Leben im Hier und Jetzt?
Meinst du das wirklich ernst??????
Eine derartige Sichtweise entzieht sich mir vollkommen.
Anstelle
dieser Milliarden von Menschen und Schicksalen, die alle auch unter
widrigsten Umständen den natürlichen Wunsch haben weiterzuleben, soll
dann deine Fiktion von ein paar glücklichen Naturmenschen treten.
Es ist deine Fiktion!
Du bist auf eine Haltung gestoßen, welche du dir intellektuell nicht erschließen kannst -
also deutest du eigene Muster ("Wenn ich derartiges so äußern würde, dann meinte ich es ja genau so!")
Meinen Standpunkt wolltest du überhaupt nicht erkennen oder hinterfragen!
> Wie mögen es nur Deine jeweiligen Gegenüber sehen?
Die ANDERE soziale Gesellschaft, die ANDEREN Lebewesen, die ANDEREN
Territorien -[/i]
Entschuldigung, lieber MausS, ja, es stimmt und ich gebe es zu: Ich bin
ein kleiner Sünder. Den grössten Teil des Tages denke ich an mich selbst
und manchmal noch an meine Nächsten. Ja, es stimmt, die ANDEREN
interessieren mich nicht besonders. Ich würde mich freuen, wenn es ihnen
gut ginge, aber am Ende interessiert es mich nicht.
Nicht anders könnte ich mir dich nach deinen Einlassungen auch vorstellen
Was soll ich tun? Wie
werde ich zu einem universal mitfühlenden Wesen wie du es bist? Und wenn
ich es dann bin, was habe ich davon? Und was haben die Mitgefühlten dann
davon? Wird dann, wenn wir alle sogar mit Allerfernsten mitfühlen,
Weltfrieden sein?
Fang einfach an, andere so zu nehmen, wie sie sind,
verzichte auf jedes Urteilen
und finde deinen inneren Frieden und.
erkenne dein Selbst.
Dann kommt alles weitere "von ganz allein" auf dich zu...
Beste Grüsse Nonpopulo
Beste Grüße zurück
MausS