Interessant, Deine Ansicht
Insbesondere der Satz:
Ich halte das nicht für schwach, sondern für menschlich und es zeigt mir auf, dass sich wenigsten in der Musik das menschlich Basale nicht gänzlich hinweg kultivieren lässt.
Wenn ich mit den vier Harmonien nicht zufrieden bin, dann kann das viele Gründe haben. Ich weiß nicht, ob ich dafür eine schlüssige Erklärung finde. Aber ich versuche, es mal mit einem anderen Metier zu vergleichen. Wobei ich auch nicht weiß, ob der Vergleich hinkt.
Der Vergleich:
Warum ergötzt sich Reinhold Messner nicht daran, als Bergsteiger einfach zum Felsen der Loreley hochzusteigen, sondern sucht seine Herausforderung auf den Gipfeln des Himalaya?
Vielleicht liegt es einfach nur daran, dass ich nach sechs Jahrzehnten intensiven Musikkontakts einfach nur "mehr" will. Ehrlich gesagt, die Titel, die ich mir innerhalb fünf Minuten nach dem Anhören reinziehen kann, die nehme ich allenfalls zum Füllen des Programms, wenn mir irgendwann nach 40 Titeln der Darbietung die Luft ausgeht, - aber mehr nicht.
Aber diese Titel sprechen mich nicht an, reißen mich auch nicht vom Hocker. Sind für mich nicht das Erstrebenswerte.