Analyse der links
We Are All Astronauts – Ether:
So ab der min. 2.00 beginnts für mich, monoton zu klingen. Das ab 2.48 einsetzende PC-Geräusch spricht mich nicht an, sondern es nervt mich. Bei sowas bekomme ich nach längerem Zuhören Kopfweh. Das ändert sich auch nicht, als bei min. 4.00 plötzlich das Schlagzeug dazu kommt. Ab min. 5.40 wird’s erträglicher, weil das Schlagzeug in den Hintergrund tritt. Aber die Monotonie bleibt. Fest steht, nachdem das Stück zu Ende ist, frage ich mich, warum ich mir das überhaupt angehört habe und was es mir gebracht hat.
clubbed to death - Matrix soundtrack:
Da ist das etwas anders. Es zeichnet sich zwar auch durch laufende Wiederholungen der Themen aus, aber durch das Brake mit dem PC-Sound und dem Klängen zum Klavier kommt das anders rüber und wirkt nicht mehr so langweilig. Klar ist es auch etwas einfallslos, weil man ja nur zweimal den Sound gewechselt hat, - einmal PC, denn Klavier, dann wieder PC, und wieder Klavier, - aber es ist auf jeden Fall für den Zuhörer anprechbarer und wirkt nicht so langweilig.
No man no cry - Jimmy Sax:
Nun, das ist was ganz anderes. Der Mann mit dem Saxophon ist ein Könner, - ohne jedes Wenn und Aber. Angenehm, sowas anzuhören. Trotzdem komme ich nicht umhin, festzustellen, dass sich das ganze wesentlich besser anhören könnte, - wenn das Computergedudel weg wäre. Anstelle dessen ein richtiges Schlagzeug mit jemanden, der nicht nur die Schlagstöcke, sondern auch den Besen beherrscht und der Akzente analog zum Saxophon-Vortrag setzen könnte. Dazu das Ganze noch mit E-Orgel untermalt, - Bassgitarre wäre sinnvoll, muss aber nicht unbedingt sein. Kann auch von der Orgel aus erledigt werden.
Depeche Mode – Heroes:
O.k., eine etwas eigenwillige Melodie, gewöhnungsbedürftig. Der PC-Einfluss ist hier aufgrund der Darbietung des Sängers und des Gitarristen im Hintergrund, - damit kann man leben. Trotzdem könnte ich mir ein ganz anderes Arrangement vorstellen, noch mit Bläsern dazu und vielleicht zwei Sängerinnen als Chor. Dann wärs komplette Musik. Vermutlich haben die das eingespart, weils zu teuer kommt.
Kiss the Sky (Mark Pritchard Remix)
Nun ja, - der Titel ist vom Start her schwach. Diese Harmonienfolge ermüdet nur, weil nichts anderes kommt. Die Methode des Remix – da bin ich mir nicht sicher, woher das kommt. Ich denke, um irgendwas in anderem Sound zu kreieren, ohne einen Haufen Geld für Musiker hinlegen zu müssen. Auf gut deutsch gesagt: Die Sparversion der Interpretation. Aber, - es gibt Schlechteres.
M83 - Intro:
Langweilig und billig gemacht. Einfach nur ideenlos. Die ständigen Wiederholungen sind für mich eher provozierend, als interessant. Man kann die Gegenfrage stellen: Wer bestellt sich in der Disco so einen Titel? Wer weiß denn überhaupt noch, dass es sowas gibt? Das sind alles Eintagsfliegen, ohne Bestand.
Worakls – Elea:
Genauso langweilig. Spricht mich einfach nicht an. Sowas macht ein PC-Spezialist auf einem guten Gerät innerhalb von einer Stunde. Dafür benötigt man weder musikalische Kenntnisse, noch eine Ahnung vom Text, den man rüberbringen will. Ein Sound für den Anspruchslosen vom Billiganbieter.
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So, das wars, was ich dazu fühle, dabei empfinde, dazu analysiere. Aber, - wohlgemerkt, - das ist absolut subjektiv. Vielleicht ist da irgendein tieferer Sinn dahinter, - den ich nicht erkenne. Aber ich denke, zumindest des Kaisers neue Kleider zu erkennen, - dafür bin ich zu lange im Thema Musik. Vielleicht ist es auch die etwas konservative Einstellung, - will ich gar nicht abstreiten.
Musik ist für mich nur dann etwas, wenn dabei was für mich rüberkommt. Und genau das tut es bei den meisten der Titel, die Du angeführt hast, nicht. Woran kann das liegen? An mir, oder an der sog. Musik?