Musik ist eine individuelle Sache
Darüber kann man kaum diskutieren, - das ist eben persönliche Geschmackssache. Für mich ist jede Musik interessant und auch schön anzuhören, - egal, ob Klassik, Oper, Operette, Musikal oder alle Formen, die danach gekommen sind.
Allerdings habe ich da einen Fable für das, was damals noch Musik war, in den Jahren 60 - 90. Programmierte Geräusche über den PC, das ist für mich nicht unter dem Begriff "Musik" einzuordnen. Ich halts eher nach Reinhard Mey:
https://www.youtube.com/watch?v=FiLaDLNsQRE
Genauso wie Heavy Metal, wo man nur drei Akkorde beherrschen muss, dafür aber in der Lage sein muss, seine Haarpracht im Takt kreisförmig zu bewegen.
Sagen wir mal so,- aus der Sicht des Musikers, so wie ich mich fühle: Das, was man nicht in 10 Minuten drin hat, - wo man sich anstrengen muss, um es so wiederzugeben, wie es von ursprünglichen Interpreten gedacht war. Das alles ist für mich "Musik". Einzige Ausnahme: Geistliche Orgelmusik. Dafür habe ich keinen Draht.
Allerdings habe ich neben der Musik auch gewisse Ansprüche auf den Text, der dabei rüberkommt. Um ein Beispiel dafür zu geben, was für mich nicht unter den Begriff "interessante Darbietung" fällt:
https://www.youtube.com/watch?v=X3q7Y3fgTIc
Auch wir bringen vieles in unserer Band in fremden Sprachen, - nur: Ich hab die komische Eigenart, mir das erst reinzuziehen, was da im Text rüberkommen soll. Was ich selbst nicht weiß, da hilft dann Tante Google. Denke, dass die meisten gar nicht wissen, wie gut es ist, wenn so manches auf englisch gebracht wird, - da ist man gar nicht gezwungen, das vom Inhalt her bewusst aufzunehmen, - man kann es an sich vorbeigleiten lassen.
Was Ulbricht da gesagt hat, kommt aus dem Mund eines Nicht-Musikers. Der Mann weiß ja gar nicht, wovon er überhaupt spricht. Eine weitaus bessere Klassifikation von Ulbricht kann man hier ersehen:
https://www.youtube.com/watch?v=xlST0vAR-QU
Und trotzdem hatte der Mann irgendwie recht. Nicht bei allem, aber bei vielem. Das, was uns da als "modern" und "gut" präsentiert wird, ist oftmals der letzte Schund. Am besten zu erkennen bei dem, was man früher als den "Grand Prix Eurovision De La Chanson" gekannt hat. Später nannte man es den "Eurovision Song Contest", und damit ging es auch immer mehr bergab.
Das, was man hier als "das Beste" anbietet, ist für mich als Musiker in einer Art, dass ich mir das gar nicht mehr reinziehe. Mein sehnlicher Wunsch ist es, mal bei einem richtigen Song-Wettbewerb dabei zu sein, wie z.B. in Vina del Mar.
https://de.wikipedia.org/wiki/Internationales_Songfestival_von_Vi%C3%B1a_del_Mar
Was da geboten wird, davon haben wir als arme Europäer keine Ahnung. Der Haken: Wenn ich mit meiner Familie da rüber fliege und da 8 - 10 Tage bleibe, muss ich zwischen 12 und 14 T € locker machen. Übrigens der einzige Grund, der mich bislang davon abgehalten hat. Aber irgendwann leiste ich mir den Spass, vielleicht auch nur ein einziges Mal in meinem Leben.