DASH und Bitcoin

Fabio ⌂, München, Dienstag, 29.03.2016, 15:49 (vor 3236 Tagen) @ CalBaer3504 Views

Das streite ich fuer Bitcoin auch gar nicht ab und trifft auf alle
Asset-Klassen zu. Im Vordergrund stehen aber bei Bitcoin Anwendungen wie
Zahlungssystem und Settelment Layer mit entsprechender Verfuegbarkeit und
Sicherheit (Aufwand eines 51% Angriffs).

Vergleich Bitcoin/Dash
Transaktionen/Tag: 170.000 / 1.700
Typische Blockgroesse: 750 KByte / 3 KByte
Hashrate: 1.3 Ehash/s / 80 Ghash/s
Anzahl der Nodes: 5700 / 3900

Vielleicht sollte ich zwischendurch mal betonen, dass DASH auf jeden Fall auf den Schultern des Giganten Bitcoin steht. Bitcoin ist und bleibt der Cryptocurrency-Ur-Knall. Das weiss niemand besser als der DASH-Gründer Evan Duffield, der anfangs nur Verbesserungsvorschläge machen wollte, woraus dann aus bekannten Praktikabilitätsgründen eine eigene Währung wurde, die es nach immerhin 2 Jahren auf immerhin Rang 5 nach Market Cap geschafft hat. Die Hintergründe kannst Du zB in diesem Podcast erfahren, Trace Mayer ist Dir ja vielleicht ein Begriff:

http://www.bitcoin.kn/2016/02/dash-lead-developer-evan-duffield-discusses-cryptocurrenc...

Mir gefällt gerade, dass das Anreizsystem soviel motivierender ist als bei Bitcoin. Ich fand bei Bitcoin am Anfang die Idee super, dass jeder das Netzwerk unterstützen kann und dabei sogar etwas verdienen kann. Das geht bei Bitcoin über das Mining schon lange nicht mehr für jeden, außer vielleicht über Cloud-Mining. Bei DASH habe ich mit einem Stimmrecht ausgestattete Full-Nodes, sog. Masternodes, die mit 45% der Block-Rewards belohnt werden und damit rentabel zu betreiben sind, selbst wenn man die wie ich über Dienstleister hostet. Eine Masternode kostet inzwischen zwar auch schon über 6.000 EUR, aber man kann auch die Anteile poolen.
Und diese Masternodes sorgen auch noch für die Funktionalität eines Anonymisierungstools (DASH PrivacyProtect) und sofortiger Transaktionsbestätigung (InstantX).
Ich sehe da einfach viel von dem wieder, was ich von Bitcoin erwartet habe, aber dort einfach nicht bekomme. Trotzdem liebe ich König Bitcoin.
Aber wer nur die Bitcoin Blockchain kennt, gehört schon zum Establisment [[zwinker]]

Naja, das ist ja bei allen handelbaren Dingen so, dass Kauf und Verkauf
den Preis regulieren. Allerdings gibt es bei Dash eine grosse Motivation
moeglichst viele Coins zu blockieren, weil sie dann Rendite bringen.
Natuerlich wird man sie auch wieder abstossen, wenn der Preis zu stark
faellt, aber die Rendite hemmt das, weil sie den Preisverlust bis zu
gewissem Grade kompensiert. Von daher sehe ich einen selbstverstaerkenden
Effekt bei der Spekulation.

Dieser selbstverstärkende Effekt sorgt doch eher für Preisstabilität?

Die optimale Blockgroesse von dezentralen Blockchain-Systemen haengt
vorrangig von der Latenz des Netzes ab und nicht von der Anzahl der Nodes.
Die Latenz verursacht Kollisionen und je groesser die Bloecke sind, desto
haeufiger kommt es zu Kollisionen. Wenn man die Blockgroesse erhoehen will,
muss man also die Latenz reduzieren (mit hoeheren Datenraten anbinden, ab
gewissem Grade nur noch bei Clowd-Anbietern), was natuerlich wiederum
Zentralisierungseffekte zur Folge hat. Dazu gibt es mindestens eine
wissenschaftliche Abhandlung, Link bei Gelegenheit. Mehr Nodes loesen das
Problem also nicht.

Ok. Kann alles sein. Ich glaube schon auch, dass die Leute bei Bitcoin es schon irgendwie hinkriegen werden, aber ich habe derzeit echt mehr Zuversicht beim DASH Team und den Masternode-Haltern und diversifiziere da lieber deutlich.

LG

Fabio

PS
erblasse vor Neid [[lach]] . Ich gehe heute hier hin:

http://www.meetup.com/de-DE/Blockchain-Meetup-Berlin/events/229025415/

--
“We are on strike against the dogma that the pursuit of one’s happiness is evil. We are on strike against the doctrine that life is guilt." John Galt

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DASH - Digital CASH


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