Guter Ansatz, der bald nicht mehr abwegig sein wird
Hallo, Piter,
Gute Idee.
Ich kenne einige in meinem Umfeld, denen es nie einfallen würde, unser Land zu verlassen, egal wohin. Sie sind der Meinung, HIER sei unser Platz und wir müssten den eben notfalls verteidigen.
Das sehe ich zum Teil anders. Hier ist mein Platz, ja, aber nur solange ich hier mit meiner Familie IN FRIEDEN leben kann und diese auch problemlos ernähren kann.
Das sehe ich in den kommenden Monaten gefährdet. Und ich fürchte, es wird schneller gehen, als sich manch einer hier vorstellen kann. Daher muss ich leider davon ausgehen, hier notfalls von heute auf morgen geordnet verschwinden zu müssen. Zumindest so lange, wie ein totales Umkrempeln und Wiederherstellen (hoffentlich?!) von geordneten deutschen Strukturen dauert.
Als Familie haben wir vor, in ein Land zu gehen, in dem wir im besten Fall die Sprache kennen oder leicht erlernen können. Verschlechtern was die Lebensumstände betrifft, wollen wir uns auch nicht. Russland ist zumindest mir sogar mal kurz durch den Kopf gegangen. Aber freiheitlich? Demokratisch? Ich weiß nicht. Dafür kenne ich zu viele Leute, die aus Russland nach D gekommen sind, weil sie dort keine Perspektive sehen.
Ich lasse mich hier gerne eines Besseren belehren.
Im Moment sind wir dabei, unseren Fokus auf Irland zu lenken, dort ist man als Deutscher relativ gern gesehen und es gibt gute Jobs für deutschsprachige Leute, und sei es nur in einem Callcenter erstmal. Man kann ohne Visum etc hin und sich niederlassen, außerdem muss Irland ja laut einer Sondervereinbarung im EU-Vertrag kein festes Kontingent an Flüchtlingen aufnehmen. Nur freiwillige Zugeständnisse.
Parallel strecken wir unsere Fühler in die USA aus. Da das länger dauern kann und komplizierter ist, müssen wir hier zweigleisig fahren.
Also erstmal, notfalls schnell, nach IRE, mittelfristig ins warme Kalifornien.
Nebenbei hoffe ich inständig, dass dies alles nicht nötig wird und ich eines Morgens aufwache, und alles nur ein böser Traum war :/