Spätestens 2025/2030 ist Schluss

LLF, Freitag, 07.08.2015, 12:55 (vor 3187 Tagen) @ Sylvia9531 Views
bearbeitet von unbekannt, Freitag, 07.08.2015, 13:04

Die Frage ist: Wie lange noch? Also wie lange kann dieses System noch
funktionieren?

2025/2030 kommen drei bis vier Trends zusammen:

1. Die zahlenmäßig starke und gut ausgebildete Generation 1960 geht in den Ruhestand. Die in den Ruhestand gehenden Mitarbeiter sind gut eingearbeitet, so dass ein Ruheständler möglicherweise durch zwei Berufseinsteiger ersetzt werden muss, um die gleiche Leistung zu erbringen.
2. Die zahlenmäßig schwache Generation 2000 beginnt mit der Berufstätigkeit. Ein großer Teil dieser Generation kommt aus Migrantenfamilien und / oder alleinerziehenden Haushalten mit Hartz IV. Das bedeutet einen gewissen Nachholbedarf bei der Allgemeinbildung, der im gegenwärtigen System weder vom Staat noch von den Arbeitgebern und schon gar nicht von den Eltern bezahlt wird.
3. Bis zu 30 Prozent der Hochschulabsolventen sind depressiv und psychisch so traumatisiert, dass sie kurzfristig nicht für eine Vollzeitarbeitsstelle unter Wettbewerbsbedigungen geeignet sind. In der Psychiatrie spricht man von einem "psychosozialen Notstand", der nur durch einen Systemwechsel überwunden werden kann.
http://www.psychosoziale-lage.de/
4. Jede Gesellschaft wird normalerweise von der Generation der 50-Jährigen regiert. Derzeit werden wir von der Generation 1950-1960 regiert, in zehn Jahren werden wir von der Generation Y (1970-1980) regiert. Es wird weniger Bewerber für die gleiche Anzahl von Führungspositionen geben, es wird weniger Bewerber mit lückenlosem Lebenslauf geben, und es wird weniger Bewerber mit übereinstimmendem Wertesystem geben. Wer will zukünftig eine Führungsposition übernehmen, wenn er/sie die Verantwortung für Fachkräftemangel (TM) und Fluktuation bei knappen Budgets übernehmen muss?

Und was sind eure Strategien für die Altersvorsorge?

Meine Strategie ist: Geld so gut wie möglich vom Staat verstecken
(Münzen, Antiquitäten, usw. - alles anonym gekauft). Denn alles, von dem
der Staat Kenntnis hat, kann er sich unter den Nagel reißen. Von privaten
Rentenversicherungen, Riester-Rente, usw. halte ich deswegen wenig. Ich
denke, es wird in 20, 30, 40 Jahren auf eine staatliche
Mindestrente/Grundsicherung hinauslaufen. Und alles, was zusätzlich an
Einkommen dazu kommt (z.B. Riester-Rente) wird von dieser Mindestrente
abgezogen werden. Im Prinzip wird derjenige der Dumme sein, der fürs Alter
vorsorgt hat.

Die Grundsicherung für alle wird so viel Geld verschlingen, dass eine fette Rente für die ehemaligen Leistungsträger wohl unbezahlbar ist. Betriebsrenten und Riesterrenten werden möglicherweise auch in der Insolvenz verschwinden.

Hans-Werner Sinn hat ja mal vorgerechnet, dass eine private Rentenversicherung bei einem Zinssatz von 4% mehr abwirft als eine staatliche Rentenversicherung. Dummerweise gibt es heutzutage keine 4% Rendite mehr.


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