Du bringst einiges durcheinander
Ich bin mir aber nicht sicher, ob Kissingers Methode funktioniert; ich
glaube da
eher an Hayek's spontane Ordnung:
http://de.wikipedia.org/wiki/Spontane_Ordnung
Ist es denn nicht oft so, dass sich mehrere Konfliktparteien bezüglich
Endergebnis einig
wären, jedoch nicht bezüglich dem Weg dahin, weil es Details zu
beachten
gibt? D.h. das
ganze scheitert an Details, z.B. an der ukrainischen, russischen, etc.
Innenpolitik.
Wunderbar, Du machst den Kern (nicht nur) Deines Denkens offenbar: statt
mit einem gewünschten Ergebnis (friedliche Lösung im Interesse aller oder
doch möglichst vieler Beteilitgten, bei der alle auch Kompromisse eingehen
aber letztendlich doch profitieren) zu beginnen und dann nach Wegen zu
suchen, wie man zu diesem Ergebnis kommen kann - stattdessen"glaubst Du an Hayek" - also muß alles scheitern. TINA. Du stellst Deinen
Glauben an die free market ideology über die einfachste, naheliegende
Strategie der Zielformulierung und Lösungssuche.
Wieder eine Unterstellung, ich glaube nicht an Hayek, sondern ich bin
mir nicht sicher, ob man eine grosse Lösung planen könne, weil ich eher glaube,
dass alltägliche Details das geplante Ziel versauen.
Bei EU und Euro sieht es ähnlich aus, in die Lösungen wird hineingestolpert.
TINA ist Dein Denken, in meinem Denken werden jeden Tag Alternativen gesucht, weshalb
es so schwierig wird, das Ziel zu erreichen.
Im freien Markt sucht sich jeder seine Alternative, das ist das Gegenteil von TINA.
Sondern darum, daß es genau Dein Denken ohne Ziel und in
Ausweglosigkeiten ist, das das Problem darstellt.
Genau dieses Denken wurde uns - inspiriert von Hayek - 30 Jahre lang
ideologisch eingetrichtert - in diesem Forum in Gestalt der Religion des
dottore'schen "debitismus".
Genau andersrum. Die Fixierung auf irgendwelche scheinbar planbaren Ziele hat
den Menschen immer wieder Leid und Schwierigkeiten gebracht. Ziele müssen geändert werden,
wenn man erkennt, dass sie der Realität zu widersprechen beginnen.