Schrottwährung als einzig mögliche Lösung?

Zarathustra, Montag, 02.02.2015, 09:13 (vor 3963 Tagen) @ PPQ7883 Views

Die einzige mögliche Lösung besteht ja darin, einen Schuldenschnitt
(vielleicht auch in Form einer auf St. Nimmerlein verschobenen
Tilgungsvereinbarung) zu machen und den Griechen gleichzeitig den Austritt
und die Rückkehr zur Drachme zu ermöglichen.

Warum denn das? Seit wann brauchen Staaten Schrottwährungen? Das gab es zu Zeiten der Goldwährungen doch noch weniger als heute.

Das ist aber leider genau die Lösung, die nicht möglich ist, weil der
Rest der Eurozone dann auseinanderfallen würde.

Das sehe ich wie @Miesespeter. Das Lohn- und Rentenniveau in GR würde schlagartig auf das Niveau des Produktivitätsniveaus abfallen, also noch einmal um etwa die Hälfte. Das würde Portugal und Spanien, die mittlerweile die Leistungsbilanz infolge pöhser Austerität wieder bereinigt haben, nicht gerade motivieren.

Die einzige mögliche Lösung ist also unmöglich.

Man suche in der Weltgeschichte nach einem Fall, in dem sich ein ganzer
Kontinent so in die Bredouille manövriert hat.

Na ja, Hegemonien zerfielen früher oder später immer. Erst kürzlich ist ein riesiger Block zerbrochen, und dieser Zerbröselungsprozess ist noch nicht abgeschlossen, wie wir sehen.

Grüsse, Zara


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