Uff, noch mehr sozialistischer "hogwash" ... Liberalismus reguliert nix - das war Sozialismus, hier die Beweise ...

CrisisMaven ⌂, Samstag, 31.01.2015, 17:17 (vor 3380 Tagen) @ Leserzuschrift3651 Views

Gute Frage. Ähnliche Frage: Warum wurden quasi an Hausfrauen oder Reinigungskräfte in den USA Kredite, mit 0% Eigenbeteiligung (vermutlich 0% Sicherheiten?) für den Hausbau (Hauskauf?) vergeben? War das eigentlich vor Basel I/II oder danach? Bin kein "Wirtschafts"-Mensch.

Hat mit Basel I/II/III (alle auf die Baeume) wenig zu tun, da die Banken das ja in Fuselanleihen buendelten und weiter verkauften. Die Grundursache des Uebels war, wieder mal Sozialismus pur, dass man die Kreditinstitute ZWANG - bei Meidung von Strafen oder Schliessung - an Unterprivilegierte eine bestimmte Menge Baudarlehen auszureichen, die als Kreditnehmer nicht geeignet waren. Da man diese Darlehen aber nicht "darstellen" (Banker-Fachsprache) konnte, wenn man die normale Bonitaetspruefung durchfuehrte - fuehrte man eben keine durch ("liar loans"). Na toll. Das ganze nur, weil es Fannie Mae und Freddie Mac gab, die im Hypothekenmarkt einspringen und verbilligte Kredite in den Markt pumpen - regierungs-nahe Institutionen.

Sorry, aber das war eine Regierungs-gewollte Geldblase, um mal wieder auf Waehlerfang zu gehen. Gehoert aber nicht in diesen Thread. Sonst wuerde ich das jetzt haarklein belegen.

Das ist eine interesaante These: die Elektrizitaetswirtschaft will unzuverlaessigere Stromnetze, weil bei unsicherem Absatz ihres Produkts (Strom!) geht es ihr dann besser?

und vor allem um den Verkauf von Notstromaggregaten voranzutreiben.

Das ist eine interesaante These: die Elektrizitaetswirtschaft will

Konkurrenz?

Okay, das war ein bisschen zu viel Polemik.

Von Ihnen?

Erklärung kommt gleich. Dass die Notstromaggregate-Industrie - da dominiert wohl vor allem eine US-Firma für USVs (Unterbrechungsfreie Stromversorgungen) - von diesem und anderen Stromausfällen ziemlich profitiert, ist dennoch sicher.

Natuerlich. Die Reparaturwerkstaetten profitieren von Autounfaellen. Aber macht deshalb die Autoindustrie ihre Autos unsicherer, damit ... ihr am Ende die Kunden weglaufen? Tut mir leid, Sie lenken ab ...

Die E'Wirtschaft hat quasi die Betriebsausgaben (Unterhalt des Stromnetzes = regelmäßige Freihaltung von Stromtrassen von Gewächsen, Vorhaltung entsprechend vieler Mitarbeiter, Reparaturtrupps für Winter-/Eisstürme etc.) bzw. die unternehmerischen Risiken auf die Allgemeinheit abgewälzt.

Hat sie das? Wie ging denn das?

Kurzfristig gab es wohl sinkende Strompreise, aber langfristig hat sich das wohl gerächt (ich habe den Film zuletzt vor ca. 2 bis 3 Jahren gesehen - habe ihn auf Video, heute Abend mal wieder <img src=" />). Etwas ähnliches gab es ja in Deutschland bzw. Europa (wird auch im Film drauf eingegangen:

Ja genau - Regulierung statt Deregulierung. Da man den Stromanbietern die Herrschaft ueber ihre eigenen Stromnetze wegnahm, sank der Anteil der darein versenkten Investitionen. Die Folgen sind in der Regel verringerte Wartung und dann irgendwann Ausfaelle. Aber nochmal: ein (privates!) Wasserwerk, das nur dann Geld vom Verbraucher erhaelt, wenn sich das Raedchen in dessen Wasserzaehler am Haus dreht - wird das die Leitungsnetze "freiwillig", "aus Berechnung" so vernachlaessigen, dass der Verbraucher weniger Wasser entnimmt? Und warum dann analog die Strom-Anbieter? Es fehlt immer noch die logisch stringente Herleitung. Phaenomenologie erklaert eben nichts.

Privatisierung der Stromwirtschaft bzw. besser des europäischen Stromnetzes, um dann mit Hilfe des Stromnetzes Big Business/Handel zu treiben, wofür das Stromnetz aber gar nicht ausgelegt war (nur für Notfälle)).

Ha ha, in die Faelle getappt: "das" Stromnetz war vorher privat, danach wurde es sozialisiert. Daher kamen dann die oben schon erwaehnten Verwerfungen.

*Ironie* In den USA wie in Europa trat nach der Deregulation ein sehr
seltenes Naturphänomen auf: Kaum waren eines Abends die Trassenwartungstrupps zurück in ihren Basen, schwupps! wuchsen die Bäume über Nacht 10-20 Meter und verursachten heftige Blackouts.*/Ironie*

Das koennen Sie belegen?

In den USA war so ein großer Teil des Nordosten 2003 komplett ohne Strom - 9 Monate später gab es dann einen kräftigen Geburtenüberschuss. <img src=" />

Ja, Gaehn, kommt in USA oefter vor. Und die E-Industrie macht das, weil sie dann weniger Strom verkauft ...

Offiziell lag die Schuld zunächst bei Kanada bzw. kanadischen Stromversorgungsunternehmen. In den USA warnte mindestens ein Wissenschaftler wegen der Deregulation vor genau solchen Folgen.

Man findet zu jedem einen Wissenschaftler, der warnt. Ich warnte auch vor der Deregulation - weil sie keine war, sondern das Gegenteil: eine Teil-Enteignung der E-Industrie, die daraufhin weniger investierte. Danach musste man den zweiten Schritt tun und das Stromnetz ganz abtrennen. Nun streiten sich die Netzbetreiber ueber die Kosten mit den Durchleitern und nun braucht man dafuer wieder eine Netz-Agentur. Wo bleibt eigentlich die Broetchen-Agentur??? Essen viel wichtiger noch als Strom ...

Aber der gesunde Menschenverstand befand sich gerade, zugunsten der Gier, auf einer länger dauernden Kur. <img src=" />

Haha, nur keine Argumente, das stoert das Kabarett ...

Dieses Baumwuchsphänomen ereignete sich auch 2003 in der Schweiz (eine(?)/die(?) Haupttrasse nach Italien)

Was Sie bitte wo belegt haben?

=> Italien war im Sommer an einem Wochenende komplett dunkel.

Ja, vermutlich, weil die Elektrizitaetswerke die Lust am Verkauf ihres einzigen, noch nicht mal lagerfaehigen Produkts einfach so verloren hatten. Kennt man ja, das mit dem gesunden Menschenverstand ...

Die Italiener hatten zuviele Kraftwerke stillgelegt, weil es billiger war den Strom an der Strombörse einzukaufen.

Die aufgrund staatlicher Regulation ... Ach, hat eh' keinen Sinn ...

In Schweden schrammte man im gleichen Jahr haarscharf an einer Harrisburg-Situation vorbei (wird auch im Film erklärt - eine haarsträubende Panne. Falls gewünscht erläutere ich das morgen).

Was jetzt wie mit dem bisherigen Thema verknuepft ist? Mein Nachbar hatte einen Autounfall und sogar bei mir war die Marmelade schimmlig???

Regulation fuehrt zu vermindertem Angebot. Immer und ueberall.

Wie war das mit der Bahnprivatisierung in England oder der dortigen Privatisierung der Trinkwasserversorgung. Ähnliches Beispiel in Frankreich ("das Waterleau von Grenoble"- Dank Suez):

Das war Zusatz-Regulation. Hatte ich schon erlaeutert. Preisaufsicht, Netzaufsicht, Zwang zum Durchleiten anderer Anbieter etc. pp.

Jetzt hat der Liberalismus die Hosen herunter gelassen

DAS genau ist das Gegenteil von Liberalismus. Das perfideste heutzutage ist den Sozialismus mit diesem Etikett zu versehen.

Alles dummes Zeug. Das naechste mal, bitte (!), Belege.

--
Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie enden.
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