Populist oder Militaer-Junta?
Ich behaupte, Tsipras ist der Wunschkandidat der EU.
Nur einer, der dank populistischer Parolen gewählt wird, muss nicht auf Klientelversprechen angewiesen sein.
In der juengeren Geschichte (seit der frz. Revolution jedenfalls), will mir scheinen, dass wirkliche Reformen nur unter der Knute einer militaerischen Junta/Diktatur zu machen sind.
Beispiele gefaellig?
- Napoleon Frankreich (Code Napoleon, das bis heute i.W. bestehende staatliche Geruest Frankreichs; ja selbst in Deutschland sind die Rheinbundstaaten heute noch napoleonisch gepraegt)
- Spanien Franco, dann dessen Abloesung und Ueberfuehrung in "Zivilgesellschaft" durch einen ... Geheimdienstler, der den Uebergang i.W. ermoeglichte
- Portugal - Nelkenrevolution und Spinola
- Sowjetunion: Andropow und ... in gewisser Weise wieder Putin, der den alkoholkranken Jelzin abloesen musste, sonst waere Russland implodiert.
- Chile und Pinochet sind eh jedem gelaeufig
- Hitler nach seiner Anbiederung beim Industrie-Club - danach die Nacht der langen Messer, um die NSDAP-Linke unter Ernst Roehm (SA) und Strasser loszuwerden
Und daher ist es nicht merkwuerdig, dass Syriza dem Militaer sein Vertrauen ausspricht. Ohne, dass es vorher dorthin intensive Kontakte gab, waere Tsipras nicht angetreten, bzw. haette eine erfolgreiche Kandidatur nicht ueberlebt.
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Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie enden.
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