Nein, nicht humanistisches Selbstverständnis, sondern Sozialstaatsdenke
Die Tatsache, dass unser Staat auch mittellosen und unqualifizierten
Ausländern Asyl oder ein Bleiberecht gewährt, wenn sie einmal da
sind, rührt von unserem humanistischen Selbstverständnis her. Wir
lassen eben staatlicherseits niemanden auf unserem Territorium verhungern,
wenn er sich an den Staat um Hilfe wendet, ungeachtet seiner Herkunft.
Eben nicht humanistisch.
Humanistisch wäre das Problem auch ganz anders lösbar durch Spenden von Privatleuten oder Hilfsorganisationen.
Und auch dann würde niemand verhungern oder erfrieren, weil es eben wenig kostenintensiv ist, die Menschen subsidiär am verhungern oder erfrieren zu hindern.
Hat es alles vor dem Sozialstaat auch schon gegeben, und auch damals ist in Deutschland (außer im Nachkriegswinter, ich glaube, 46/47?) niemand verhungert oder erfroren.
Darum geht es auch gar nicht, sondern es geht um den Sozialstaat, und auf den möchte auch die sozialistische Rechte nicht verzichten.
Weswegen sie auch jederzeit von der Linken vorgeführt werden kann.
Und Sozialstaat lässt sich nun mal nicht eingrenzen, sondern ist grundsätzlich auf alle anzuwenden, die deutsches Hoheitsgebiet erreicht haben. (Ihr könnt bloß froh sein, dass wir keine Kolonien mehr haben.
)
Deswegen und nur deswegen die menschenfeindlichen Abwehrmaßnahmen gegen Flüchtlinge.
Würde man jeden unterstützungsbedürftigen Flüchtling subsidiär auf seine Herkunftsfamilie verweisen, dann wäre das Flüchtlingsproblem morgen erledigt.
Aer das begreift niemand, und die "Rechte" schon gleich zweimal nicht.
Folglich wird der Sozialstaat untergehen.
Gruß Mephistopheles
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Wenn wir nicht das Institut des Eigentums wiederherstellen, können wir nicht umhin, das Institut der Sklaverei wiederherzustellen, es gibt keinen dritten Weg. Hillaire Belloc