leider hilft diese Pseudophysik niemandem

heller, Sonntag, 22.09.2019, 09:13 (vor 1892 Tagen) @ Waldläufer3362 Views

Die Temperatur eines Planeten sagt überhaupt nichts darüber aus, ob seine Atmosphäre gut oder schlecht isoliert.
Eine gute Thermoskanne hält ja auch sowohl den Tee länger warm als auch den Caipirinha länger kalt.

Unsere Erde hat - da sie an der Schale kühler ist als im heißen Inneren - wohl noch eine Kernreaktion im Inneren laufen (oder ist halt laaaangsam am Abkühlen). Die isolierende Atmosphäre verhindert also, dass die Wärmeabgabe an das fast 0°K kalte Universum schneller vor sich geht.
Daraus folgt: je isolier, desto warm.
Gleichzeitig verhindert die Atmosphäre auch, dass die Erdoberfläche auf der Tagseite der Erde durch die Sonneneinstrahlung so stark aufgeheizt wird wie ohne Atmosphäre.
Daraus folgt: je isolier, desto kühl.
Auch die Reflektion von sichtbarem Licht, dessen Umwandlung in Wärmestrahlung und die Veränderung des Abstrahlens dieser Wärmestrahlung zurück ins Universum spielt eine Rolle.
Daraus folgt: je isolier, desto ?? je reflektier, desto ??

All das Zusammen ergibt ein super komplexes Gewaber von Temperaturen, die über Zeiten und Ort gemittelt Klima ergeben. Ich maße mir nicht an, diese Komplexität auch nur ansatzweise abschätzen zu können.

Aber ich kann einschätzen, dass ein Vorgehen a la
"Wir schauen mal, wieviel CO2 die Atmosphären der Planeten enthalten und welche Temperatur deren Oberflächen haben und können dann ganz einfach ausrechnen, welche Wirkung Atmosphären-CO2 hat."
hanebüchener Unsinn ist.

Das ist unter dem Niveau des Gelben!

Mir geht die Diskussion auch viel zu stark um das CO2.
Nehmen wir mal an, die "CO2 Leugner" haben recht, und es wird trotzdem wärmer - sagen wir um 3°Grad im Schnitt.
Oder nehmen wir an, die "CO2 Hysteriker" haben recht, und es wird wärmer - sagen wir um 3°Grad im Schnitt.

Wie soll die Menschheit oder der Einzelne damit umgehen, dass es ungemütlich wird?
Wenn von den 7 Milliarden die Hälfte hysterisch wird und sich entweder auf Wanderschaft begibt oder dem Rest der Welt Vorschriften aufzwingen will und die andere Hälfte sich um 90% der Nahrungsmittel streitet mit zunehmender Vehemenz: Hat da jemand Zweifel, dass das zu Gewalt führt?
Ist es da von Nutzen, mehr Menschen auf dem Planeten zu haben oder weniger?
Und welche Art von Menschen sollen das sein: eher hysterische oder eher duldsame?

Ich würde mir mehr Kybernetiker (im Sinne von Verständnis komplexer Regelungssysteme in verschiedensten Themenzusammenhängen) in den Volksvertretungen auf allen Ebenen wünschen. Und Kybernetik als Pflichtfach für alle Studiengänge. Aber die guten Kybernetiker arbeiten wahrscheinlich für die Hintertanen dieser Welt.

Schönen Sonntag

p.s.: Den Fall, dass es weniger als 3° wärmer wird, habe ich ausgeklammert. Es könnte auch dann ungemütlich werden :-)

bei einer Dichte der Atmosphäre von 1,2 Prozent im Vergleich zur Erde.
Sie enthält u.a. auch etwa 2 Prozent Argon, ca. 2 Prozent Stickstoff, 0,1
Prozent Sauerstoff, Methan (etwa 0,01 ppm) und Formaldehyd (0,13 ppm).

Es gibt 2 Möglichkeiten: Entweder es gibt da Mikroorganismen, die
bestimmte Gase herstellen (z.B. Methan) oder alles läuft abiotisch ab.
(Dann könnte tatsächlich neben Methan auch Erdöl abiotisch sein.)
[[hae]]

Die mittlere Temperatur vom Mars wird mit minus 55 Grad C. angegeben und
das, obwohl die Atmosphäre zu 96 Prozent (und nicht nur 0,04 P.) aus
"Treibhausgas" besteht? [[hae]] [[hae]] [[hae]]


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