Richtig, aber natürlich gibt es einen gesellschaftlichen Konsens

Hinterbänkler, Schweiz - tief im Emmental, Dienstag, 17.11.2015, 15:40 (vor 3695 Tagen) @ LLF5602 Views

Heute gibt es keinen gesellschaftlichen Konsens mehr. Es gibt keine
gesellschaftliche Perspektive für die Arbeitslosen (Wo sollen sie
arbeiten?), keine gesellschaftliche Perspektive für die Arbeitnehmer
(Wofür sollen sie arbeiten?), keine gesellschaftliche Perspektive für die
Einwanderer (Welche gesellschaftlichen Werte sollen sie übernehmen?) und
demzufolge auch keine gesellschaftliche Perspektive für die Politiker
(Wofür sollen sie sich einsetzen?). Jeder, der kritisch über die
Situation nachdenkt, muss irgendwie langsam verzweifeln.

Mittlerweile sind die Löhne
so stark gesunken, dass manche Beschäftigte praktisch nur fürs nackte
Überleben arbeiten.

Keine Gesellschaft
kann es sich leisten, dauerhaft im täglichen Leben gegen ihre eigenen
Werte zu verstoßen, ohne dass die Seele psychischen Schaden erleidet.

Hallo LLF,

schön beschrieben und doch etwas übersehen.

Kein Mensch kann es sich leisten, dauerhaft im täglichen Leben gegen seine seelischen Wurzeln zu verstoßen.
Andernfalls wird er abgestumpft und entwickelt seine Panzerung.
Dass jede Seele im patriarchalischen familiären Verbund einen fast irreparablen psychischen Schaden erleidet, passiert bereits in den ersten Jahren und verlängert sich automatisch über das ganze Leben.
Man lebt als psychologischer Schadensautomat.

Die Wurzeln oder die artgerechten Bedingung ist das Leben in einer selbstorganisierten Gemeinschaft unter Gleichen.
Das ist bekanntlich für die 'Gelben' niemals die Gesellschaft.
Eine Gesellschaft muss es sich leisten, dauerhaft im täglichen Leben gegen die artgerechten Werte der Menschen zu verstoßen.
Andernfalls ist sie keine Gesellschaft.

Die gesellschaftliche Perspektive:
Als Kind im Kindergarten vorbereitet, in der Schule abgerichtet.
Lieber dann das Hamsterrad treten, alles Bunte konsumieren und im Altenheim sabbernd an die Decke starren und den Löffel reingeknallt bekommen, als selbstbestimmt zu leben und zu sterben.

Den gesellschaftlichen Konsens würde ich so beschreiben:
So lange wie irgend möglich zu leben, und das um jeden Preis

Danke und Gruß
Hinterbänkler

--
...und es gibt überhaupt gute Gründe dafür, zu mutmassen, daß in einigen Stücken die Götter insgesamt bei uns Menschen in die Schule gehen könnten. Wir Menschen sind - menschlicher ...

Friedrich Nietzsche 'Jenseits von Gut und Böse'


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung

Wandere aus, solange es noch geht.