Das Problem mit der Perspektive

mabraton, Dienstag, 10.02.2015, 12:18 (vor 3957 Tagen) @ Zarathustra6020 Views
bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 10.02.2015, 12:43

Hallo Zara!

Dein wackeres Kämpfen gg. die "Putin-Versteher" hier in allen Ehren, aber der Artikel kann auch nur als Symptom eines grundsätzlichen Problems gesehen werden. Die Argumentation gg. Russland trägt nur durch permanente Dämonisierung. Die Entwicklung in der Ukraine hat nur leider mit rechtsstaatlichen oder sonstigen Defiziten auf Seiten Russlands nichts zu tun. Es liegt so klar wie nie zuvor auf dem Tisch, dass die Amis in der Ukraine einen geostrategischen Stellvertreter-Krieg angezettelt haben, ihn administrieren und alles andere als eine friedliche Lösung wollen, dass die Mobilisierung gg. "die Russen" über Jahre instrumentalisiert wurde. Wir wissen doch inzwischen, dass der Rechte Sektor & Konsorten seit mehr als 10 Jahren aufgebaut wurden. Dass Bandera zum offiziellen Nationalhelden aufgebaut wurde, verliehen vom ehemaligen Stellvertreter des Westens, Wiktor Juschtschenko ("Am 22. Januar 2010 verlieh der damalige ukrainische Präsident Wiktor Juschtschenko Bandera postum den Ehrentitel Held der Ukraine"). Dass "Jaz" und Poroschenko von den Amis in den Sessel befördert wurden. In Polen wurden Ausbildungslager für paramilitärische Gruppen betrieben, usw, usw.

Michail Schischkin betont in seinem Traktat den Freiheitsdrang der Ukrainer vs. der Instrumentalisierung durch Feindbilder. Angesichts der Entwicklung dort kann man da doch nur traurig den Kopf schütteln. Die Mobilisierung gg. "die Russen" ist an niederste menschliche Instinkte geknüpft. Die sog. Vertreter westlicher Freiheit führen das Land damit auf Kosten eines sinnlosen Kriegs ins Elend und wirtschaften es Tag für Tag noch weiter runter. Und so wie sie diesen Krieg führen ist es Ihnen auch völlig egal wie viele im Osten dabei drauf gehen. Putin lässt aus der Kriegstreiberei immer wieder sehr geschickt und pragmatisch die Luft raus. Bspw. ist das erste Minsker Abkommen auf seinem Mist gewachsen und hat die Eskalation immerhin aufgehalten. Er hat unzählige Male angeboten sich an einen Tisch zu setzen. Zum Glück hat Merkel inzwischen kapiert, dass die willfährigen NATO-Lakaien am Ende die Zeche bezahlen.

Beste Grüße
mabraton


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