Weil der Kreml Gründe benötigt, um sein Versagen zu kaschieren

pigbonds, Freitag, 30.01.2015, 13:54 (vor 3693 Tagen) @ ebbes5236 Views

Statt dass der Kreml ausländischen Unternehmen den Zugang zum Rohstoffsektor erleichtert
hätte, wollte er selber seine Finger in Geschäft drin haben - mit Hinweis auf das
Volkswohl...

Somit beginnt der Staat, betriebswirtschaftliche Risiken zu tragen. Die Branche wurde so
eingeschätzt, dass es nur aufwärts gehen könne, also das Gegenteil, was der hingerichtete
Russen Kontratjeff ( http://de.wikipedia.org/wiki/Nikolai_Dmitrijewitsch_Kondratjew )
herausgefunden hatte.

Diese betriebswirtschaftlichen Risiken kommen nun mit dem sinkenden Ölpreis zum Tragen. Bleibt
der Ölpreis tief oder sinkt er weiter, wird dieses Risiko immer deutlicher als allgemeine Verschlechterung
der wirtschaftlichen Situation spürbar.

Da der Kreml nicht dazu bereit ist, die Verantwortung zu übernehmen, müssen andere Schuldige
gefunden werden. Die Schuldigen werden natürlich jene sein, die Sanktionen gegen
Russland ergriffen haben.

Damit aber dieses Blame-Game funktioniert, müssen es schon diese anderen sein, die in
Aktion treten, also z.B. RU-Institute von SWIFT antrennen.

Ich glaube, das ist soweit nachvollziehbar, ohne dass ich weiter ins Detail gehen muss.

Wir können diese These gerne diskutieren, z.B. ob der Kreml wirklich schlechte Wirtschaftspolitik
betrieben habe, etc.


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