Hallo Monterone,

mal agesehen davon, dass nicht nur hier bedauert wird, dass man nicht miteintscheiden könne und stetig übergangen würde...

Was wäre die Alternative? Familienclans, die Nachfolger stellen, die, ob gut oder schlecht, nicht auswechselbar sind?

Es ist mir ja klar, was Du meinst: Hier sind Dynastien im Hintergrund aktiv, die indirekt herrschen und die Wahlen usw. halten eine Illusion aufrecht.

Wie wünscht Du es Dir?

Doch nicht so wie in Saudiarbien oder Nordkorea (was jetzt keine billigen Schlagworte sein sollen, sondern nur Beispiel?).

Es ist ja oft famos: Manch einer wünscht sich gern die guten Herrscher, will aber doch frei äußern und mitentscheiden können, was in vielenm geschichtliche Phasen ganz und gar nicht üblich war.

Etwa so besser?

http://de.wikipedia.org/wiki/Preu%C3%9Fischer_Landtag#Alt-Preu.C3.9Fen

http://de.wikipedia.org/wiki/Preu%C3%9Fischer_Landtag#Im_konstitutionellen_Preu.C3.9Fen...

"
"Der preußische Vereinigte Landtag

1847 rief Friedrich Wilhelm den Vereinigten Landtag zusammen, der die Forderung nach einer Verfassung stellte. Der König selber lehnte dies jedoch ab, wie er in seiner Thronrede zur Eröffnung des Landtages deutlich machte:

„Es drängt mich zu einer feierlichen Erklärung: dass es keiner Macht der Erde jemals gelingen soll, Mich zu bewegen, das natürliche, gerade bei uns durch seine innere Wahrheit so mächtig machende Verhältnis zwischen Fürst und Volk in ein conventionelles, constitutionelles zu wandeln, und dass ich es nun und nimmermehr zugeben werde, dass sich zwischen unseren Herrn Gott im Himmel und dieses Land ein beschriebenes Blatt gleichsam als zweite Vorsehung eindränge, um uns mit seinen Paragraphen zu regieren und durch sie die alte, heilige Treue zu ersetzen.“

Außerdem bestritt der König den Abgeordneten das Recht zur kontroversen politischen Diskussion:

„Das aber ist ihr Beruf nicht: Meinungen zu repräsentieren, Zeit- und Schulmeinungen zur Geltung bringen zu sollen. Das ist völlig undeutsch und obendrein völlig unpraktisch […], denn es führt nothwendig zu unlösbaren Konflikten mit der Krone, welche nach dem Gesetze Gottes und des Landes und nach eigener Bestimmung herrschen soll, aber nicht nach dem Willen von Majoritäten regieren kann und darf […].“[2]

Mit diesen Äußerungen rief Friedrich Wilhelm nicht nur den Unmut der Liberalen hervor, sondern stieß auch bei Verfechtern einer altständischen Ordnung und selbst bei den Hochkonservativen auf Unverständnis. Die Auflösung des Vereinigten Landtages verstärkte die Legitimationskrise des absolutistischen preußischen Staates noch einmal."
http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Wilhelm_IV.#Der_preu.C3.9Fische_Vereinigte_Landtag

Welches Schweinderl hätten S' denn gern?

Viele freundliche Grüße

azur

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