Nur frage ich mich, was das soll,
denn, wie Deschner treffend bemerkte: Wer die Geschichte nicht als
Kriminalgeschichte schreibt, ist ihr Komplize. Warum man dies sein will,
ist mir zumindest schleierhaft.

Mir ist es auch schleierhaft. Ich bin vermutlich vom Heiligen Geist inspiriert oder von allen guten Geistern verlassen und nicht so’n cooler konsequenter Ratio-Typ wie du. Wobei du ja auch nicht konsequent bist. Mir ist z.B. schleierhaft, wieso du Pamphlete verhausschweinter Zivilisten ins Feld führst. Nach deiner Lesart müsste es ja lauten: „Wer die Geschichte der verhausschweinten Zivilisten nicht als Kriminalgeschichte schreibt, ist ihr Komplize“. Ich kann mir deine Komplizenschaft allerdings so erklären, dass bei dir noch der Glaube an die Lügengeschichte von Münchhausen weiterlebt und sich die Menschheit am eigenen Schopf aus dem Sumpf zieht.

Wie sieht es eigentlich mit der Komplizenschaft derjenigen aus, die sich aus der Kriminalgeschichte der Kirche die Rosinen herauspiken? An der Idee vom Humanismus war die Kirche ja nicht unwesentlich beteiligt.

Auf meiner Seite hätte ich noch einen weiteren Erklärungsversuch anzubieten. Ich bin Rex Krämer – Gefahrensucher. Ich erzähle gerne Dinge, die die Leute nicht hören wollen. Andernorts gebe ich z.B. durchaus gerne deine exotische Bott-Story und die daraus folgenden Konsequenzen hin zum verhausschweinten Zivilisten zum Besten und schaue was passiert.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider