Danke :) Aber was ist denn DEINE Konsequenz?
Vielen Dank Helmut,
ich kann deine Haltung schon nachempfinden, aber ich finde keinen richtigen Zugang, da deine Antwort nur sehr allgemein gehalten ist. Ich wollte mit dem Bild des "alten weisen Mannes" einen simplen, aber effektvollen Unterschied zum Bild des "alten weißen Mannes" erzeugen.
Es geht doch um die Frage: Wie antworten wir auf das neue Feindbild, das man da gerade implementiert?
Meinen eigenen inneren Aufruhr empfinde ich natürlich über alle Maßen, klar, sonst würde ich mich gar nicht mit diesem Bild auseinandersetzen. Aber hilft mir der innere Aufruhr weiter? Er ist doch genau das, was die andere Seite will: mich aufstacheln, damit ich ihnen noch mehr Gründe liefere, das Feindbild des "alten weißen Mannes" gegen mich einzusetzen.
Ich will mich nicht mehr unbedacht und wutschnaubend auf ein Spielfeld begeben, auf dem die andere Seite die Regeln macht und dadurch über mich bestimmen kann. Wenn, dann will ich das Spielfeld mit einer Idee betreten, mit der ich die Regeln zu meinen Gunsten einsetzen kann. Ich will die Kontrolle über meine Rolle auf diesem Spielfeld behalten und mir nicht nehmen lassen. Deshalb war meine Idee, den Spielball aufzugreifen und künftig vom alten weisen Mann zu reden. Und dabei lässt sich mehr und mehr auch das "weiß" in dieses Bild einbetten.
Mir kam vorhin die Idee, eine Partei der weisen alten Männer zu gründen - und Gandalf den Weißen als Sinnbild dieser Partei auf die Plakate zu setzen. Nur so eine Idee. Das ist alles nicht realistisch. Aber das Bild von Gandalf ist ein starkes und aussagekräftiges Bild, das keiner Worte bedarf. Darauf kommt es an.
Es geht darum, Bilder zu setzen, die entwaffnen und die die andere Seite effektvoll entlarven. Wenn sowas gelingt, werden die anderen natürlich das Spielfeld verlassen und so tun, als hätte es dieses Spielfeld nie gegeben. Aber das ist ja egal. Den nächsten Angriff weden dann eben auf ähnliche Weise abwehren. Ein bisschen vielleicht wie Neo in der Matrix, als er merkt, dass die Patronen der Agenten ihn gar nicht mehr erreichen müssen, wenn er es nicht will.
...to be continued...