den ich bildungswegsbedingt sehr gut kenne - und mich von ihm abgewandt habe.

Ich schätze, dass die einfachen Menschen auch beginnen müssen,
Verantwortung zu übernehmen.

Da betreibst Du das Geschäft der Globalisierer: Die Armen / Dummen sind doch selbst dran schuld! Also nehmen wir Ihnen noch mehr weg!
Aber das ist einfach unwahr. Sehr, sehr viel vom Erfolg der Erfolgreichen, wie vom Mißerfolg der Erfolglosen wird durch die Umstände, sozial und andere bedingt.

Der ökonomische Individualismus ist tatsächlich eine Ideologie des politischen Kampfs: Jeder SOLL für sich selbst sorgen, jeder lebt für sich allein usw. Ergo hat KEINER ANSPRÜCHE an das Ganze, außer natürlich jene Schweine, die gleicher sind als die anderen - und Staat und Gemeinwesen für sich instrumentalisieren.

Das ist eine Ideologie, die uns zurück in die Steinzeit führt. WIR sind GEMEINSAM erfolgreich oder gar nicht.

Das US-Beispiel 401K führt zu nichts. Auch im Rahmen von 401K bleibt die VWL-Gesamtleistung der Rahmen für alle Rentenzahlungen. Die Idee hinter diesen Modellen war ja, dass sie über bessere Finanzversorgung der Wirtschaft zu einem höheren Wirtschaftswachstum führen. Die Bedingungen gelten aber nicht mehr. Die Welt ersäuft im billigen Geld - der Superreichen via Zentralbanken. Und der Westen hat ohnehin fertig. Außerdem greift der Staat auch in den USA mehr und mehr nach den privaten 401K-Plänen, um sich selbst zu finanzieren bzw. über die Regulierung tagesaktuelle Politiken zu forcieren (der größte Pensionsfond der USA in Californien soll da Tiefpunkte setzen).

Es ist überall das Gleiche. Die privaten Sicherungen in den USA sind genauso pleite wie unsere öffentlichen (wobei die USA ein viel höheres Wachstum erzielen und daher wohl erst nach der EU fallen werden).

Aber: Wenn das so ist, dann ist ein Anspruch gegen den Staat immer besser als ein privater Anspruch gegen ein privates Unternehmen.

Revo.