Nobelpreis? Nobelpreis!

BillHicks ⌂, Wien, Montag, 29.08.2016, 02:34 (vor 2805 Tagen) @ Elli4111 Views

Ein Hauptgrund für das Elend der Gegenwart ist der Umstand, dass
jährlich Tausende Wirtschaftswissenschaftler die Unis verlassen, die
nichts anderes gelernt haben, als mit ihrem ökonomischen Denkansätzen
die Welt zu zerstören.


Da stimme ich absolut zu!

Ebenso!

Nicht umsonst hat Tobias im Vorwort zu unserem
Buch „UMBRUCH“ geschrieben:

"... Da habe ich fünf Jahre lang an einer deutschen Universität mit viel
Aufwand Wissen über Wirtschaft erworben und musste nun einsehen, dass
große Teile davon wieder über Bord zu werfen sind, kurz nach Abschluss
des Studiums - aber besser jetzt als erst später."

Quelle

Erinnere mich daran darüber sehr geschmunzelt zu haben beim ersten Lesen.
Kann seine Zeilen weiter voll nachvollziehen, ging mir sehr ähnlich.
Die (neoklassische) Mainstream-VWL ist mittelmäßige Mathematik, kombiniert mit ein bisschen dürftiger Statistik. Hat mit der Wirtschaftswirklichkeit absolut gar nichts zu tun. Reines Phantasiegebilde.
Noch dazu hat sich diese Möchte-gern-Wissenschaft einem umgekehrt darwinistischen Selektionsprozess unterzogen:
Diejenigen, die besonders gut mit den mittelmäßig-schweren mathematischen Modellen umgehen konnten haben die Forschungsgelder erhalten und die Doktorarbeiten erstellt.
Gerade jene "Forscher" also, die besonders weit weg von der Wirtschaftswirklichkeit des "real existierenden Debitismus/Kapitalismus" waren.

Hier der Link zum Buch (mit Download):
http://www.dasgelbeforum.net/sammlung/literatur.htm

Wann endlich bekommt dottore den Nobelpreis?

Das wird wohl (leider) nicht statt finden. Dazu ist der Debitismus aus meiner Sicht (noch) zu undifferenziert und von der juristischen Basis der Wirtschaftswirklichkeit trotz allem noch zu weit entfernt. Von einigen Anhängern wird der Debitismus deshalb gar als universalistische Theorie missverstanden. Hier im Forum leider immer wieder (meist) unwidersprochen lesbar.
Gunnar Heinsohn (oder Otto Steiger postum) wird den sog. Wirtschaftsnobelpreis (leider) auch nicht bekommen, nicht zuletzt weil er Eigentum mit Vermögen verwechselt hat und damit die 'fallacies of composition' (Micro-->Macro) übersehen musste, die die Keynesianer längst erkannt hatten (auch wenn diesen Keynesianern großteils nicht einmal der Unterschied von Eigentum zu Besitz klar ist, von Recht zu Nicht-Recht allgemein ganz zu schweigen).

Und selbst wenn: diese Auszeichnung von dieser Institution ist nun wahrlich nicht nötig um irgendetwas zu beweisen. Warum sollte man diesen Preis wollen? Soll er ein Qualitätsmerkmal für wissenschaftliche Leistung sein? Man sehe sich die Liste der (sensationell vernetzten) Preisträger an.
Nur des Geldes der schwedischen Reichsbank wegen? Naja, das wäre immerhin so etwas wie eine nachträgliche Anerkennung und Entschädigung.
Ich drücke meinen persönlichen Giganten (Heinsohn/Steiger, @dottore) nichtsdestotrotz beide Daumen.

Schöne Grüße

--
BillHicks

..realized that all matter is merely energy condensed to a slow vibration – that we are all one consciousness experiencing itself subjectively. There's no such thing as death, life is only a dream, and we're the imagination of ourselves.


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