Flüchtling bringt 50 000 Euro zur Polizei
Es klingt wie ein Drehbuch für einen Hollywood-Film: Ein syrischer Flüchtling findet in einem gespendeten Kleiderschrank Geld und Sparbücher im Wert von 150.000 Euro. Nachdem er recherchiert hat, ob es sich um echtes Vermögen handeln könnte, bringt er es zur Polizei.
Der 25-Jährige syrische Flüchtling aus Minden zeigt auf den Einlegebogen im Kleiderschrank, wo er 500-Euro-Scheine und Sparbücher fand – den Fund meldete er der Ausländerbehörde – Foto: Polizei
Minden. Die feiert ihn jetzt als Helden. Klingt unglaubwürdig, ist aber genauso am Dienstag in Minden passiert.
Der Held der Geschichte heißt Muhannad M. und ist 25 Jahre alt. Seit acht Monaten lebt der syrische Flüchtling, der ohne seine Familie nach Deutschland reiste, in Minden. Für seine bescheidene Wohnung spendete eine karitative Einrichtung ihm einen Kleiderschrank - der den Syrer reich hätte machen könnten.
Beim Aufbau des Möbelstücks am Dienstag findet Muhannad N. dann in einem doppelten Einlegeboden 50.000 Euro in Form von neuen 500-Euro-Scheinen sowie zwei Sparbücher mit einem Gesamtvermögen von 100.000 Euro. Der Syrer recherchiert zunächst im Netz, ob es sich um echtes Geld handeln könnte und meldet sich dann bei der Ausländerbehörde. „Die hat sofort die Polizei informiert, das Geld wurde sichergestellt“, so der Pressesprecher der Polizei Ralf Steinmeyer.
..
Die Ermittler haben den rechtmäßigen Besitzer bereits ermittelt, er wusste offenbar nichts von dem versteckten Geld. Muhannad M. hat seine Aussage gemacht und ist mittlerweile wieder zu Hause in seiner Wohnung. Laut Auskunft der Ausländerbehörde ist er als besonders bescheiden und freundlich bekannt. In Syrien machte er einen Bachelor-Abschluss in Kommunikationstechnik, in Deutschland möchte er nun seinen Masterabschluss machen.
Quelle: http://www.sn-online.de/Schaumburg/Landkreis/Aus-dem-Landkreis/Fluechtling-findet-50-00...
Der rechtmäßige Besitzer kann nur ein Erbe sein oder ist mittlerweile dement.
Schade daß man den ehrlichen Finder und den rechtmäßigen Besitzer nicht für ein Foto zusammenbekam. Das wäre echte Willkommenskultur gewesen.
Also ich finde das toll!
Letztes Jahr haben die Zugereisten auch ein paar Hunderter oder gar Tausender gefunden und zurückgebracht, aber so viel auf einen Haufen war es noch nie.
Das gibt wieder Hoffnungen für das längst verschollene Bernsteinzimmer.
Und was will uns die Zeitung mit solchen Floskeln wie „Es klingt wie ein Drehbuch für einen Hollywood-Film“ oder „Klingt unglaubwürdig, ist aber genauso am Dienstag in Minden passiert.“ eigentlich sagen.
mfG
nereus