Jetzt ist es soweit: StZ publiziert erstmals Artikel in türkisch. (mT)
Der gefühlten Tatsache der Umgebung wird jetzt in der Zeitung Ausdruck verliehen. Wer nicht weiß, wie Deutschland in 30 Jahren aussehen wird, darf das einmal selber anfühlen.
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.fussball-em-avrupa-sampiyonasi-tuerken-stuerze...
"Fußball-EM / Avrupa Sampiyonasi
Türken stürzen Tschechien – und träumen vom Achtelfinale! / Türkiye Cek’leri devirdi! – Tur ümitleri devam ediyor
Von Erdem Ufak und Hüseyin Yilmaz 22. Juni 2016 - 14:09 Uhr
Aufatmen bei der Türkei! Nach dem 2:0-Erfolg über die Tschechen rückt die K.o.-Runde ein großes Stück näher. Jetzt hofft man auf Schützenhilfe aus Italien und Belgien. / Iste bu! A Milli Futbol Takimi D grubundaki son mücadelesinde baskili bir oyun ile Cek Cumhuriyeti’ni 2:0 devirmeyi basardi. Eger Isvec ve Irlanda yarin kazanamazsa veya Portekiz Macaristan’a yenilirse ay-yildizlilar adini bir üst tura yazdiracak."
Die Zeiten, wo es nur Hürryet gab, sind vorbei. Propagandatrojaner und Chefredakteur Joachim Dorfs klammert sich nach dramatischen Abonenntenverlusten (85% der verkauften Zeitungen sind Abos, und mit der pro S21 Stellungnahme haben viele aus Protest ihr Abo gekündigt) jetzt an jeden Strohhalm. Jetzt müssen halt die Abertausenden von Türken im Stuttgarter Raum als Leser her.
PS: Hatte heute in Kronberg (Ts) zu tun. Am Ffter Hbf: ein Dutzend Polizisten auf dem Bahnsteig, dazu eine Polizistin mit Schäferhund. Grund: ein herrenloser Koffer, der am Bahnsteig stand. Mein Gott, was für eine Panik (der Polizisten). Früher wäre der Koffer einfach runter zu "Lost & Found" gekommen, heute wird er wahrscheinlich gesprengt. Die Facharbeiter aus Marokko standen aber zusammengerottet vor Gleis 12 und haben die ankommenden Reisenden beobachtet. Keine Polizei in Sicht.
Später in Kronberg: selbst dort, im wahrscheinlich reichsten Ort Deutschlands (nach Starnberg und Bad Homburg), ein TOTAL runtergekommenes Bahnhofsgebäude. Man sah noch die schönen verzierten gußeisernen Ständer des Dachs, aber auch diese Renovierungs- und Instandsetzungsgelder haben sich wahrscheinlich Grube, Kefer und Pofalla als "Gewinnboni" in die eigene Tasche gestopft.
Natürlich unterwegs: Dutzende Rolltreppen, die nicht funktionierten, an Bahnhöfen, wo täglich 10000e Reisende rüber müssen. Angeblich brauchen die Firmen Wochen, bis Ersatzteile kommen, weil keine Vorräte angelegt wurden, aus Spargründen.
Die SBahnen fühlen sich überall so an wie vor 20 Jahren der Tube in London: Schläge nach links und rechts und oben und unten wie auf einer Holperstrecke in der alten DDR. Unglaublich, wie diese Drecksäcke aufgrund ihrer überzogenen Bonizahlungen von Merkels Gnaden die Bahn runtergewirtschaftet haben, um sich selber zu bereichern.
Meine Rede: wenn keinerlei Redundanzen mehr da sind, hakt es überall. Es ist lächerlich, daß die üblichen Rolltreppen von Thyssen, die die Bahn überall verbaut hat, nicht genügend Ersatzteile haben sollen. Grube sollte in Frankfurt einmal einen ganzen Tag mit einem Koffer die Rolltreppen auf und ab laufen, anstatt in Berlin in seinem Penthouse mit seiner Cornelia Poletto zu sitzen und dem Bürger und Bahnfahrer auf den Kopf zu spucken.