Wissenschaft von der Lesbarkeit

Hinterbänkler, Schweiz - tief im Emmental, Freitag, 13.05.2016, 00:57 (vor 3150 Tagen) @ nemo4531 Views

Wenn das Kernig einer Schrift unzureichend ist, nimmt der Grafiker
ein Viertelgeviert zu Hilfe – also einen Leerraum, in der Breite von
1/4
eines Leerzeichens – damit es besser lesbar ist. Das geht natürlich
nur
mit den entsprechenden Programmen.

Da im Internet nicht nachgebessert werden kann, gibt es diese
komischen Satzregeln mit Leerzeichen. Macht man aber sonst nicht.
Dasselbe mit Klammern ( das sieht einfach blöd aus ).

Danke nemo,
schön, dass wir uns einig sind [[zwinker]]

Die Typographie mit ihrer langtradierten Wissenschaft der Lesbarkeit und Ästhetik ist der Ursprung und Massstab für derartige Fragen.
Allein, wenn man das Beispiel der Rechtschreibkorrektur betrachtet, wo einige Prozentwerte hintereinander in Reihe gesetzt sind, wird sich wohl jeder - oder etwa nicht? - für die falsche Variante als besser lesbar und ästhetischer entscheiden:

Falsch: 5%, 30%, 100%
Richtig: 5 %, 30 %, 100 %

Das kann halt eine DIN-Norm nicht beurteilen.
Zudem ist es ein 'beliebter' Fehler.
Für mich sogar ein 'geliebter' Fehler.
Eine Rechtschreibkorrektur sollte sich nach meinem Erachten bei solchen ästhetischen Randfragen weniger reinhängen.
Das und dass zu unterscheiden ist für den Lesefluss 10hoch4-fach wichtiger.

Danke und Gruß
Hinterbänkler

--
...und es gibt überhaupt gute Gründe dafür, zu mutmassen, daß in einigen Stücken die Götter insgesamt bei uns Menschen in die Schule gehen könnten. Wir Menschen sind - menschlicher ...

Friedrich Nietzsche 'Jenseits von Gut und Böse'


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