Es geht um die Lesbarkeit
Zwischen einer Zahl und „%“ steht immer ein Leerzeichen.
Falsch: 5%, 30%, 100%
Richtig: 5 %, 30 %, 100 %
In der Detailtypographie wird das Problem durch das Kernig gelöst.
Grundlage der Satzregeln ist die Lesbarkeit.
12% Alk.
ist z.B. die gängige Deklaration für alkoholische Getränke. Auch in anderen
Publikationen wird das Prozentzeichen direkt hinter die Zahl gesetzt.
Es liegt am Kernig der Schrift, ob es gut lesbar ist oder nicht.
12 % Alk. sieht blöd aus und ist nach den Satzregeln auch falsch.
Das kann man auf jeder Bier- oder Weinflasche oder in anderen
Bereichen sehen.
Wenn das Kernig einer Schrift unzureichend ist, nimmt der Grafiker
ein Viertelgeviert zu Hilfe – also einen Leerraum, in der Breite von 1/4
eines Leerzeichens – damit es besser lesbar ist. Das geht natürlich nur
mit den entsprechenden Programmen. Diese Satzregel wendet man
häufig an, wenn man beim Kernig nachbessern muss.
Da im Internet nicht nachgebessert werden kann, gibt es diese
komischen Satzregeln mit Leerzeichen. Macht man aber sonst nicht.
Dasselbe mit Klammern ( das sieht einfach blöd aus ).
Gruß
nemo