Der Teufel liebt das Detail
Hallo nereus,
es kam wie befürchtet. Du stellst auf die Details ab, wo ich ganz bewußt an der Oberfläche bleiben wollte und Begriffe so verwendet habe, wie sie allgemein gebraucht werden, ohne Rücksicht darauf, ob das in jedem Fall sachlich richtig ist.
Mein Hauptanliegen war, die Demokratie als Variante der Propaganda von Herrenmenschen, Untermenschen, Lebensraum im Osten und Missionierung der Wilden darzustellen.
Kurz gesagt als ideologische Waffe zur Eroberung, Unterwerfung, Versklavung und Ausrottung fremder Völker und Länder, wie das auch Martin Peltier in seinem Video darstellt.
Schon klar, aber der Kampf um die Vorherrschaft ist schon etwas älter.
Das Machtzentrum hat sich nur im 20. Jahrhundert nach Amerika verlagert.
Natürlich. Aber ich bitte um Verständnis, wenn ich nicht jedesmal bei Adam, Eva und Moses ben Maimon ansetzen kann.
Die Oligarchen (Machiavelli) nutzen es als Vorwand, um hemmungslos ihre
Ziele durchzusetzen und die „Fortschrittlichen“ (Montesquieu) glauben
tatsächlich mehr oder weniger an die Möglichkeiten des Volkswillens bzw.
des fruchtbaren Disputs jedoch unter ihrer "intelligenten Führung".
Auch diese Illusion habe ich inzwischen verloren. Für die bei Maurice Joly dargestellte demokratische Fortschrittlichkeit gibt es in der Wirklichkeit leider überhaupt keine Entsprechung. Nur bodenlose Gemeinheit und grenzenlose Verachtung für das Volk (Voltaire, Turgot, Condorcet etc,).
Das ist mein momentaner Standpunkt, der sich im Lichte neuerer Erkenntnisse natürlich ändern kann.
In diesem Dilemma steckte die Freimaurerei meiner Ansicht nach von Beginn
an.
Und nun geraten die Gegensätze wieder ans Tageslicht.
Dieses Dilemma kann ich nicht erkennen. Räume gerne ein, daß ich dafür vielleicht zu schwache Augen habe.
Sie zogen aber nicht ohne Grund dahin, sondern weil der Islam Jerusalem
erobert hatte.
Ja, ja! Bitte um Verständnis, wenn ich die Sache verkürzt dargestellt habe.
Na ja, die Christianisierung Amerikas war sicher nicht der Hauptgrund für
die spanischen Eroberungen. Das hatte wohl viel eher sehr praktische
Gründe und es ging, wie so oft, um den schnöden Mammon.
Darauf wollte ich doch hinaus: Bekehrung als Vorwand wie heute Demokratisierung.
Im 19. Jahrhundert lautete der Vorwand, man müsse die Wilden zivilisieren. *Die überlegenen Rassen hätten ein Recht und die Pflicht, unterlegene Rassen zu zivilisieren*, (Jules Ferry, Linksdemokrat und Freimaurer, 1885 in der Nationalversammlung).
Nein, es ist schon etwas komplexer.
Natürlich. Aber man kann nicht jedesmal die Komplexitäten ausfalten, weil man sonst riskiert, den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr zu sehen und aus dem Auge verliert, wofür und wogegen man eigentlich argumentieren wollte.
Das ist ja überhaupt das Geheimnis des satanischen Wirkens wie sie in der
Versuchung Jesus beschrieben wird.
Satan verspricht ihm die gesamte Welt um den Preis seiner Anbetung. Jesus
antwortet darauf nur Gott zu folgen.
Einen besseren Gegensatz zwischen Moral und Gier kann man kaum aufzeigen.Das Dilemma unserer Zeit ist, daß die Massen die christliche Botschaft
überhaupt nicht mehr raffen und das hat sehr viel mit der sehr
erfolgreichen Wühlarbeit des Jahrtausende alten „Gegners“ zu tun.
Aber ich fürchte, daß wir uns hier kaum verständigen können, daher
belasse ich es dabei und möchte schon gar keinen unfruchtbaren Streit.
Jeder soll an das glauben, was er für richtig hält.
Es wird Dich vielleicht überraschen. Ich teile Deine Analyse völlig, bleibe dennoch Atheist und Bibelhasser.
Ich habe dafür mal eine Frage zum Schluß.
Als der französischen Sprache mächtiger Zeitgenosse hast Du uns schon
mehrfach darauf hingewiesen, daß man in der Medienwelt der Grande Nation
viel mehr Hinweise auf das dunkle Treiben der Hintergrundmächte findet als
in Absurdistan.
Bist Du in diesem Zusammenhang auch auf Hinweise des Magaldi-Werkes und
seinen Ur-Logen gestoßen oder konzentriert sich das ausschließlich auf
Italien?
Immerhin ist Frankreich ein Freimaurerstaat in bester Tradition. Müßte
das Thema dort nicht ein echter Hit sein?
Oder deswegen gerade nicht?
Im Moment rührt sich gar nichts.
Monterone